Britischer Sportminister freut sich über Silverstone-Deal

Richard Caborn freut sich, dass 2005 doch in Silverstone gefahren wird, und kündigt Verbesserungen der Anlage an

(Motorsport-Total.com) - Am Dienstag haben neun von zehn Teams zugestimmt, gegen eine finanzielle Kompensation von insgesamt rund 45 Millionen Euro 2005 19 Rennen zu akzeptieren, gestern trat Bernie Ecclestone in Verhandlungen mit dem 'BRDC', und heute steht so gut wie fest, dass Silverstone endgültig gerettet ist - sehr zur Freude des britischen Sportministers Richard Caborn.

Titel-Bild zur News: 'BRDC'

Großbritannien kann aufatmen: Silverstone 2005 ist wohl gesichert

Nicht zuletzt seiner Vermittlung ist es zu verdanken, dass sich Ecclestone und der 'BRDC' schlussendlich darauf geeinigt haben, dass Ecclestone selbst als Veranstalter beim kommenden Grand Prix von Großbritannien auftreten wird. Ursprünglich war vereinbart gewesen, dass der 'BRDC' bis Ende September einen Veranstalter präsentieren hätte müssen, was verabsäumt wurde, und anschließend konnte man sich auch in Sachen finanzielle Rahmenbedingungen und Vertragslaufzeit nicht mit der 'FOM' einigen.#w1#

Jetzt scheint aber alles im Lot zu sein, obwohl ein Abkommen noch nicht unterschrieben ist. Caborn ging heute in einem Statement dennoch davon aus, dass das Rennen fix stattfinden wird: "Das waren unzweifelhaft einige harte Monate für all jene, die an den Verhandlungen beteiligt waren", erklärte er nach dem erfolgreichen Treffen mit Ecclestone. "Jetzt hoffe ich, dass diese Bekanntgabe die Chance für einen Neuanfang ist, damit wir zusammenarbeiten und unsere Ziele erreichen können."

Darüber hinaus kündigte der für das Sportressort verantwortliche Politiker aus dem Kabinett Tony Blairs an, dass Silverstone zur "weltweit besten Motorsport-Industriezeile" mit insgesamt 40.000 Arbeitsplätzen gemacht werden soll, woran sich die Regierung unterstützend beteiligen will. Konkret wird die 'East Midlands Development Agency', die die Nachricht um Silverstone ebenfalls als "großartig" feierte, finanzielle Zuschüsse aus staatlicher Hand leisten.

Abschließend dankte Caborn auch dem am Ende doch noch recht kooperativen Formel-1-Chef, der sich zwischenzeitlich viel Kritik anhören hatte müssen: "Ganz besonders freue ich mich über die Entscheidung von Bernie Ecclestones 'FOM' und der zehn Teams, durch die Silverstone in den Kalender für 2005 aufgenommen werden kann, und darüber, dass Bernie Ecclestone selbst im nächsten Jahr als Veranstalter für den britischen Grand Prix auftreten wird."