• 22.05.2008 10:41

  • von Roman Wittemeier

Britischer Grand Prix: Ecclestone erhöht den Druck

Bernie Ecllestone setzt den Rennveranstaltern in Silverstone die Pistole auf die Brust: "Bedingungen werden erfüllt, oder es gibt 2010 kein Rennen"

(Motorsport-Total.com) - Im Kampf um die Zukunft des britischen Formel-1-Rennens in Silverstone führt Bernie Ecclestone weiter das Diktat. Die Streckenbetreiber und Rennveranstalter vom British Racing Drivers Club (BRDC) haben in den vergangenen Monaten alles versucht, um die Forderungen des Briten zu erfüllen. Es wurde ein Masterplan zur Modernisierung der gesamten Anlage präsentiert, bei der Regierung setzte man sich für finanzielle Unterstützung ein. Doch die Zukunft des Grand Prix scheint trotz aller Bemühungen nach wie vor in den Sternen zu stehen.

Titel-Bild zur News: Bernie Ecclestone

Bernie Ecclestone spricht mit dem BRDC Klartext über den Silverstone-Vertrag

Der Vertrag läuft nur noch bis 2009 inklusive. Ecclestone hatte dem BRDC einen Folgevertrag vorgelegt und darin unter anderem ein jährliches Antrittsgeld von rund 28 Millionen Euro festgeschrieben - deutlich mehr als doppelt so viel wie bisher. Die Bedingungen seien inakzeptabel, hieß es prompt von den Rennveranstaltern. "Ich nehme an, dass sie wieder auf mich zukommen werden", erklärte Ecclestone dem 'Daily Telegraph'.#w1#

Der BRDC muss unter anderem innerhalb kürzester Zeit die Boxenanlage erneuern. "Sie können das Gebäude innerhalb von sechs Monaten fertig stellen. Aber ich würde mein Geld nicht darauf setzen", sagte der Formel-1-Boss und erhöhte anschließend noch einmal den Druck. "Der BRDC kennt die Bedingungen. Wenn die erfüllt werden, sind wir im Geschäft. Sobald sie das nicht können, wird es im Jahr 2010 kein Rennen geben", formulierte Ecclestone Klartext.