Briscoe und Bourdais hoffen noch auf eine Chance

Mit Ryan Briscoe und Sebastien Bourdais bewerben sich zwei Youngsters mit eher geringen Chancen um Formel-1-Cockpits

(Motorsport-Total.com) - Während im Fahrerkarussell vor allem relativ berühmte Namen wie Villeneuve, Heidfeld oder Trulli eine Rolle spielen, bewerben sich auch etwas weniger bekannte Zeitgenossen um Formel-1-Cockpits für 2005. Zwei solche Kandidaten, die sich Chancen ausrechnen, sind Ryan Briscoe und Sebastien Bourdais.

Titel-Bild zur News: Sebastien Bourdais

Sebastien Bourdais wird wohl in der CART-Serie bleiben müssen

Letzterer eilt momentan in der amerikanischen CART-Serie von Erfolg zu Erfolg und möchte nach Europa zurückkehren, falls ihm dieses Jahr der Titelgewinn gelingen sollte. Zwar bestehen im Moment keine konkreten Kontakte zu Formel-1-Teams, sein Manager David Sears, gleichzeitig Leiter des Supernova-Formel-3000-Rennstalls, geht aber von einer baldigen Testfahrt aus und stellt Bourdais hinter den Kulissen verschiedenen Entscheidungsträgern als hoffnungsvolles Zukunftstalent vor.#w1#

Schon einmal - nach dem Titel in der Formel 3000 in der Saison 2002 - stand der Franzose vor dem Sprung in die Königsklasse, doch dieser Traum zerschlug sich für ihn damals trotz Probefahrten für Renault und Arrows. Stattdessen nahm er ein Angebot des Newman/Haas-Teams aus Amerika an, welches wohl Cristiano da Matta zurückholen würde, falls Bourdais wider Erwarten tatsächlich 2005 in die Formel 1 wechseln kann.

Nur unwesentlich besser stehen die Chancen von Ryan Briscoe, in der kommenden Saison einen Formel-1-Stammvertrag zu ergattern. Der 22-jährige Australier kann zwar einen souveränen Titel in der letztjährigen Formel-3-Euroserie vorweisen, konnte aber bei diversen Testfahrten für Toyota noch kaum überzeugen. Außerdem ist Toyota trotz eines Fördervertrags scheinbar nicht bereit, Briscoe 2005 in ein anderes Team einzukaufen.

Gerüchten zufolge hat es in den letzten Wochen einen Versuch gegeben, zwischen Briscoe und dem Jordan-Team Kontakt herzustellen, doch solange die Jordan-Übernahme durch die Königsfamilie aus Dubai noch nicht unter Dach und Fach ist, hat die Fahrerwahl für den Rennstall nur untergeordnete Priorität. Außerdem ist die Variante, dass Toyota im Gegenzug Motoren an Jordan verkaufen könnte, nicht realisierbar, da Jordan noch ein Jahr an Ford gebunden ist.