• 27.06.2003 17:18

  • von Marcus Kollmann

Bridgestone zeigt sich zuversichtlich

Der japanische Reifenhersteller sieht sich nach dem Freitag insgesamt gut gerüstet für das weitere Wochenende

(Motorsport-Total.com) - Trockene Bedingungen am Vormittag während der privaten Testfahrten und des Freien Trainings, in der Qualifikation dann zunächst erst eine trockene und später dann nasse Strecke bedeuteten für Reifenhersteller Bridgestone, dass man neben den Rillenreifen für Trockenwetter auch auf die Regenreifen für normale und für starke nasse Bedingungen zurückgreifen musste.

Titel-Bild zur News: Reifen

Bridgestone ist mit der Leistung seiner Reifen bislang zufrieden

Während im Freien Training mit Michael Schumacher auf Platz 10 nur ein Bridgestone-Pilot bei trockener Strecke unter die ersten Zehn kam, gelang dies in der durchmischten ersten Qualifikation dann insgesamt vier Fahrern.

Michael Schumacher fuhr mit seiner Zeit von 1:30.353 Minuten die zweitbeste Zeit des Tages; sein Teamkollege war eine halbe Sekunde langsamer gewesen und belegte Platz fünf. Auf die Plätze 9 und 10, jedoch schon mit 2 Sekunden Rückstand auf die Tagesbestzeit von Kimi Räikkönen, kamen noch Giancarlo Fisichella und Heinz-Harald Frentzen.

Hisao Suganuma, Technischer Manager bei Bridgestone Motorsport, war dann im Anschluss an die Freitagsqualifikation auch nicht ganz zufrieden. "Es ist ein wenig enttäuschend, dass kein Bridgestone-Fahrer auf der Pole steht, doch ich glaube, dass die beiden Ferrari-Piloten mit ihren Runden nicht besonders zufrieden waren, weshalb ich zuversichtlich bin, dass wir für das Rennen am Sonntag die richtigen Reifen haben werden."

"Heute wurde sowohl die weiche als auch härtere Reifenmischung bei den Trockenwetterreifen verwendet. Wenngleich ich mit deren Performance zum jetzigen Zeitpunkt zufrieden bin, so verbleiben uns ja noch zwei weitere Sessions ,bevor wir uns auf eine endgültige Auswahl festlegen müssen. Die zweite Hälfte der Qualifikation fand unter komplett anderen Bedingungen als die erste statt. Ich denke, dass Jacques großes Pech hatte, dass der Regen gerade stärker wurde als er unterwegs war", sprach der Japaner auf den BAR-Honda-Piloten an, der seinen Boliden auf Grund Aquaplanings in der Dunlop-Kehre ins Kiesbett beförderte und morgen als Erster auf die Strecke muss.

"Insgesamt haben wir die Stärke unserer Regenreifentechnologie wieder einmal demonstrieren können, was eine hervorragende Nachricht ist, denn auch die Allgemeinheit profitiert von unserer Arbeit in diesem Bereich. Diese Technologie wird direkt auf die Fertigung der Reifen für normale PKW angewendet und hilft uns dabei bessere und sichere Reifen herzustellen. Es war sehr interessant, dass beispielsweise Nick Heidfeld eine beinahe um drei Sekunden schnellere Rundenzeit fahren konnte als die Piloten die am Ende der Session bei gleichen Bedingungen fuhren", bemerkte Suganuma abschließend.

Obwohl die Michelin-bereiften Piloten auf trockener Strecke von den Reifen her einen Vorteil zu haben schienen, glaubt aber auch Ross Brawn, Technischer Direktor bei Ferrari, dass man auf diesem Sektor gut aufgestellt ist: "Ich bin mit unserer heutigen Leistung in der Qualifikation ziemlich glücklich. Es gibt noch Spielraum für Verbesserungen was das Auto anbelangt, denn wir haben noch keine perfekte Balance gefunden. Die Reifen scheinen aber konstant zu sein und werden meiner Meinung nach im Rennen gut funktionieren."

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