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Räikkönen in verrücktem Freitags-Qualifying voran
Regenlotterie am Nürburgring: Räikkönen im Trockenen Freitags-Schnellster vor Schumacher, dann nasse Strecke ab Halbzeit
(Motorsport-Total.com) - Der Nürburgring hat heute wieder einmal für chaotisches Wetter gesorgt, durch welches das Freitags-Qualifying völlig verzerrt wurde. Nur die erste Hälfte des Einzelzeitfahrens war trocken, nach Heinz-Harald Frentzen begann es dann aber wie aus Kübeln zu schütten.

© xpb.cc
Kimi Räikkönen fuhr seine Freitags-Bestzeit noch auf trockener Strecke
Eröffnet wurde die Session mit einer optisch fehlerfreien Runde von Ferrari-Star Michael Schumacher, der unter dem Jubel seiner zahlreich erschienenen Fans eine Zeit von 1:30.353 vorlegte. Die Freude über diese vermeintliche Top-Zeit währte aber nur kurz, denn unmittelbar danach nahm ihm Kimi Räkkönen (McLaren-Mercedes) 0,364 Sekunden ab. Damit war früh der Reifenvorteil für Michelin vom Vormittag bestätigt, obwohl die Temperaturen über Mittag ein wenig gesunken sind.
Mit den besten Top-Speeds wurden Juan-Pablo Montoya und Ralf Schumacher (beide BMW-Williams) Dritter und Vierter, was ihnen für morgen eine gute Ausgangsposition beschert. Ebenfalls im Paket der besten Fünf wird Barrichello (Ferrari) starten, der heute weit später als sein Teamkollege auf die Strecke ging, vom zusätzlichen Gummiabrieb aber nicht profitieren konnte und wesentlich mehr Rückstand als erwartet aufsammelte. Auch Coulthard (6.) überzeugte mit verhaltener Leistung nicht.
Jarno Trulli, Fernando Alonso (beide Renault), Giancarlo Fisichella (Jordan-Ford) und Heinz-Harald Frentzen (Sauber-Petronas), bei dem die ersten Regentropfen auf den Nürburgring prasselten, komplettierten die Top 10. Jenson Button erzielte mit seinem BAR-Honda die schlechteste Trockenzeit des Tages, blieb damit aber noch vor Jaguar-Star Mark Webber, der seinerseits bei halbnasser Piste 5,9 Sekunden einbüßte.
Richtig zu schütten begann es dann bei Cristiano da Matta, der sich mit seinem Toyota in der Mercedes-Arena prompt drehte und die Runde daraufhin abbrach. Nach ihm aquaplante Jacques Villeneuve (BAR-Honda) vor der Dunlop-Kehre, was wegen der Bergungsarbeiten eine kurze Unterbrechung nach sich zog. Für die restlichen Piloten wurden dann von der Rennleitung die Monsun-Reifen freigegeben, die aus Sicherheitsgründen notwendig wurden.
Den verregneten Teil der Session meisterte Nick Heidfeld mit einer Zeit von 1:52.300, was 22,3 Sekunden Rückstand entspricht, noch am besten. Hinter dem Sauber-Piloten reihten sich Ralph Firman (Jordan-Ford) und die beherzt aufzeigenden Minardi-Piloten Wilson und Verstappen ein. Panis (Toyota) und Pizzonia (Jaguar-Cosworth) fuhren die langsamsten Zeiten der Wertung, riskierten aber auf ihren Runden auch absolut nichts.
Während sich das Kräfteverhältnis im Regen nur ganz schwer abschätzen lässt, weil die Piloten nur eine Runde bei diesen Bedingungen zur Verfügung hatten, sieht es im Trockenen ganz klar nach einem Vorteil für Michelin aus, obwohl sich das im Laufe des Wochenendes noch ändern könnte. Auch die "Silberpfeile" haben heute einen starken Eindruck hinterlassen, wohingegen man vermuten darf, dass Michael Schumacher noch ein wenig zulegen kann.

