Bridgestone von Alonso beeindruckt
Nicht Jenson Button, sondern Fernando Alonso war der große "Reifenflüsterer" von Melbourne - Lewis Hamilton hätte gar nicht durchfahren können
(Motorsport-Total.com) - Der Grand Prix von Australien am vergangenen Wochenende entwickelte sich nach dem anfänglichen Regen auch zu einer Reifenschlacht. Am augenscheinlichsten wurde dies, als Lewis Hamilton an dritter Stelle liegend von McLaren an die Box beordert wurde und dadurch zunächst zwei Plätze an die Ferrari-Piloten verlor.
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Was den Umgang mit den Reifen angeht, ist Fernando Alonso eine Klasse für sich
Hamilton beklagte sich später lautstark über diese Teamentscheidung und behauptete, er hätte das Rennen mit nur einem Boxenstopp möglicherweise sogar gewinnen können. Aber das sieht man bei Bridgestone anders: "Die Reifen von Webber und Hamilton waren fast am Ende. Sie mussten ein zweites Mal an die Box kommen", erklärt der Entwicklungschef des Formel-1-Reifenherstellers, Hirohide Hamashima.#w1#
Dafür verantwortlich war offenbar die Phase, in der Hamilton auf beeindruckende Art und Weise Gegner um Gegner überholte und den zweitplatzierten Robert Kubica attackierte. Aber auch der einsam führende Jenson Button hatte Probleme, die Reifen über die Distanz zu bringen: "Jensons Lauffläche war fast komplett weg", berichtet Hamashima. "Es war eine gefährliche Situation für ihn. Die Reifen hätten nur noch ein paar Runden gehalten."
Am besten habe Fernando Alonso mit seinen Reifen hausgehalten, obwohl auch der Spanier von hinten durch das Feld pflügen musste: "Er war fantastisch", schwärmt Hamashima mit strahlendem Gesicht. "Wie er die Reifen geschont hat, war grandios, großartig! Fernandos Reifen sahen auch am Ende noch sehr gut aus." Eine weitere Parallele zu "Professor" Alain Prost, mit dem Alonso ohnehin schon oft verglichen wird...
