• 18.06.2005 00:52

  • von Franziska Beetz

Bridgestone sieht noch keinen Durchbruch

Bridgestone sieht für das Rennwochenende wettbewerbsfähige Zeiten voraus, bleibt dabei aber realistisch und setzt auf Taktik

(Motorsport-Total.com) - Der Reifenlieferant Bridgestone erwartet auch für den an diesem Wochenende anstehenden USA-Grand-Prix noch nicht den endgültigen Durchbruch. Es landeten zwar mit den Ferrari-Piloten Rubens Barrichello und Michael Schumacher im 2. Freien Training zwei Bridgestone-Fahrer auf den Rängen drei und vier, doch blieb der Rest der "Kundschaft" weit abgeschlagen. So konnten zum Beispiel die Piloten des Teams Minardi sich nur die Ränge 20 und 21 sichern.

Titel-Bild zur News: Bridgestone-Reifen

Auch bei Bridgestone leitete man Sicherheitsmaßnahmen ein

Bridgestones Technischer Manager, Hisao Suganuma, äußerte sich dennoch recht zuversichtlich: "Unsere Teams verbrachten die Trainingsläufe damit, beide Reifenspezifikationen zu erproben und besonders für Ferrari scheinen beide Reifentypen gut zu laufen. Die Rundenzeiten sind wettbewerbsfähig und wir hatten keinerlei Probleme. Die weicheren Reifen sind geringfügig schneller, aber wie üblich müssen wir auch auf die Abnutzung und die Blasenbildung aller Reifen achten. Ich denke, die von Bridgestone belieferten Autos sollten an diesem Wochenende gut laufen, aber es ist wichtig, Wachsamkeit in Bezug auf den Reifendruck zu üben."#w1#

Diese letzte Aussage wurde sicherlich auch durch den schweren Unfall des Toyota-Piloten Ralf Schumacher angeregt, der ihm während des Trainings auf Grund eines geplatzten Hinterreifens widerfuhr. Als Ursache für diesen Zwischenfall wird zu geringer Reifendruck vermutet, welcher auf der erneuerten, allen Teams noch unbekannten Fahrbahn der Strecke in Indianapolis ein zusätzliches Gefahrenpotential darstellt. Bei den von Bridgestone belieferten Teams wird von daher auch auf eine besonders vorsichtige Annäherung an die neuen Bedingungen gesetzt.