Bridgestone: Mit einem neuen Reifen nach Montreal

(Motorsport-Total.com) - Reifenhersteller Bridgestone reist mit einer neuen Reifenmischungen zum Grand Prix von Kanada nach Montreal, der am 9. Juni ausgetragen wird. Die 4,361 Kilometer lange Strecke wird von langen Geraden geprägt, die durch enge Schikanen und Spitzkehren unterbrochen werden. Da zudem die Pistenoberfläche wenig Grip bietet, stellt das Finden der richtigen Reifenmischung für den achten Saisonlauf eine große Herausforderung dar, da der Reifen unterschiedlichen Anforderungen entsprechen muss.

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Bridgestone reist mit einer neuen Reifenmischung nach Montreal

Die Fahrer benötigen aus den engen Kurven heraus eine gute Traktion und dadurch einen Reifen, der viel Grip bietet, gleichzeitig aber auch auf den Geraden und beim Bremsen nicht zu heiß wird. Deshalb wird Bridgestone mit einer neuen Reifenmischung extra für Montreal in Kanada eintreffen, während der zweite Trockenreifen schon einmal in diesem Jahr bei einem anderen Rennen eingesetzt wurde.

Da auf dem 'Gilles Villeneuve Circuit' Regenschauer nicht ausgeschlossen sind, bringt Bridgestone einen Intermediates nach Montreal, der für eine nur zum Teil oder leicht feuchte Strecke geschaffen wurde. Darüber hinaus stehen den fünf Bridgestone-Teams (Ferrari, Sauber-Petronas, Jordan-Honda, BAR-Honda, Arrows-Cosworth) zwei Regenreifen zur Auswahl.

Bridgestone-Motorsportdirektor Hiroshi Yasukawa blickt nach der Niederlage von Monte Carlo, wo die Bridgestone-Reifen im Qualifikationstraining offenbar nicht so stark waren und der Sieg so an Konkurrent Michelin (mit McLaren-Mercedes-Fahrer David Coulthard) ging, zuversichtlich auf den Kanada-Grand-Prix: "In Monaco sahen wir vor einer Woche einen weiteren aufregenden Grand Prix. Während kein Auto auf unseren Reifen das Rennen gewann, war unser Reifen am Sonntag sehr stark und konstant. Ferrari konnte seine Position in den Meisterschaften weiter ausbauen und auch Jordan-Honda und Arrows-Cosworth konnten weitere Punkte holen. Da wir uns der Mitte der Saison nähern ist es wichtiger als sonst, dass wir unsere Bemühen vergrößern und allen unseren Teams helfen."

Hisao Suganuma, technischer Manager des japanischen Reifenherstellers, weiß, was für Anforderungen auf einen Reifen in Montreal warten: "Um Grip auf der glatten Oberfläche des 'Gilles Villeneuve Circuits' zu finden, benötigen wir einen verhältnismäßig weichen Reifen. Letztes Jahr war unsere Mischung für das Rennen aber ein wenig zu weich. Wir haben daraus jedoch gelernt und während die Mischungen dieses Jahr noch ein wenig weicher sind, sollten die Spezifikationen besser in der Lage sein, um mit den Eigenschaften der Strecke in Montreal fertig zu werden. Wir haben auch die Wetterbedingungen mit in Betracht gezogen ? es war letztes Jahr hier sehr heiß, aber es war in der Vergangenheit auch schon sehr kühl, also haben wir unsere Spezifikationen sorgfältig ausgewählt."

Der Japaner weiter: "Montreal ist wirklich eine Strecke der Gegensätze mit langsamen Kurven, gefolgt von schnellen, langen Geraden mit Geschwindigkeiten von mehr als 330 Stundenkilometern. Die Durchschnittsgeschwindigkeit liegt unterdessen bei etwa 220 km/h, so dass die Fahrer Grip und Stabilität in den Kurven benötigen, aber Geschwindigkeit auf den Geraden. Die hohen Geschwindigkeiten und die starken Bremsvorgänge verlangen von den Reifen Hitzebeständigkeit, besonders, wenn die Streckenoberfläche eine weiche Mischung verlangt, also ist es eine große Herausforderung, die richtige Mischung zu finden. Wie in Monaco ist das Qualifikationstraining wichtig, um sicher durch die erste Kurve zu kommen. Ich bin zuversichtlich, dass unsere Reifen an diesem Wochenende eine gute Leistung zeigen, im Qualifikationstraining wie im Rennen."