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Bridgestone: Ein Sieg wird schwierig
Der jüngste Aufwärtstrend in Kanada hat Bridgestone ermutigt, doch bis hin zu einem siegessicheren Optimismus ist es noch ein weiter Weg
(Motorsport-Total.com) - Die Trophäensammlung für Bridgestone fällt in diesem Jahr ungewöhnlich klein aus. Nur fünf Podestplätze können die Japaner vorweisen, und ein Sieg ist nicht darunter. Nachdem mit Michael Schumacher und Rubens Barrichello in Montréal aber beide Ferrari-Piloten auf dem Podest standen, keimte wieder etwas Hoffnung auf. Einen schnellen Sieg erwartet aber auch Bridgestones Führungsriege nicht.

© xpb.cc
Hiroshi Yasukawa (rechts) möchte Michael Schumacher bald bessere Reifen geben
Mit den Regeländerungen hat man auch nach acht Saisonrennen noch Probleme. "Diese neue Regeln haben größten Einfluss auf uns", erklärte Hiroshi Yasukawa, der Leiter des Formel-1-Projekts der Japaner. Dies betreffe auch die Sicherheit. "Sicherheit ist sehr wichtig. Sicher haben wir Bedenken, was die Geschwindigkeit, neue Zusammensetzungen, die Konstruktion und neue Formen betrifft, aber unsere Aufgabe ist es, die Reifen zu schonen. Dennoch ist das eine neue Herausforderung für uns."#w1#
Die nächste große Herausforderung wäre ein Sieg, nachdem es in Kanada nicht zu schlecht lief. Doch Hirohide Hamashima versprüht keinen Optimismus: "Ein Sieg wird noch immer schwer zu erreichen sein", erklärte er. "Obwohl wir mit diesem glücklichen Rennausgang zufrieden sein sollten, habe ich, offen gesagt, gemischte Gefühle. Um positiv zu bleiben, muss ich sagen, dass wir letztendlich einen Punkt erreicht haben, an dem wir derlei Glück gut umsetzen können."
Dennoch sorgten die Reifen für Kanada für beruhigte Gesichter. "Das Qualifyingergebnis entsprach nicht ganz den Erwartungen mit wenig Benzin, aber die Leistung der neuen Reifenspezifikation bei Ferrari übertraf sie dann doch", so der Japaner weiter. "Die Reifen gingen nach dem Rennen sofort nach Japan. Die Ergebnisse der Untersuchung waren extrem gut, daher werden wir die gleiche Spezifikation auch hier einsetzen."
Die Beziehung zu Ferrari sei aber auch abseits der Formel 1 wichtig, "auch kommerziell", wie Yasukawa erklärte. "Für den Ferrari Enzo testete Michael Schumacher die Reifen, auch für den Super America, welches ein wunderschönes Auto ist und auch auf unseren Reifen fährt. Wir haben eine sehr gute Beziehung, nicht nur zur Rennabteilung."
Dennoch würde sich Bridgestone auch über weitere Partner freuen, denn die Reifenentwicklung obliegt momentan nurden Italienern. "Zwischen uns und Ferrari gibt es eine gute Beziehung", so der Japaner weiter. "Wenn wir uns aber über die Zukunft Sorgen machen, dann sicher auch über Balance. Derzeit ist es eine gute Beziehung. Wenn uns andere Teams fragen, dann ist das willkommen und wir werden dann diskutieren."

