Briatore sieht für Rossi keine Zukunft in der Formel 1

Valentino Rossi wäre gewiss eine Bereicherung für die Formel 1, einfach würde dem Motorradfahrer die Umstellung aber nicht fallen

(Motorsport-Total.com) - Bis heute ist John Surtees der einzige Weltmeister auf vier und auf zwei Rädern, doch seit dem Briten gelang dieses Kunststück niemandem mehr. Heißester Anwärter auf seine Nachfolge ist Valentino Rossi, sechsfacher Champion bei den Motorrädern, der 2004 einen Formel-1-Ferrari getestet und dabei einen bleibenden Eindruck hinterlassen hat.

Titel-Bild zur News: Valentino Rossi

Vorerst noch kein Thema für die Formel 1: Motorrad-Champion Valentino Rossi

Seither reißen Spekulationen, wonach er früher oder später sein Revier wechseln könnte, nicht mehr ab, wenngleich der Zweiradartist selbst in regelmäßigen Abständen dementiert, dass er bei einem Formel-1-Team anheuern wird. Fakt ist, dass er wohl in jedem Fall noch die Saison 2006 für Yamaha bei den Motorrädern bestreiten wird, doch danach kann er sich eigenen Angaben nach einen Wechsel auf vier Räder vorstellen. Doch das muss nicht zwingend Formel 1 bedeuten...#w1#

Dass der Italiener für die oft steril gewordene Königsklasse eine Bereicherung wäre, darüber sind sich alle einig, viele zweifeln aber daran, ob er auch in einem Monopostocockpit zu überzeugen wüsste. Zu diesen Skeptikern zählt sich auch Flavio Briatore: "Es wäre natürlich klasse, Rossi bei uns in der Formel 1 zu haben, aber ich sehe keine Chance für ihn, nach einem Wechsel auch Erfolg zu haben", erklärte der Renault-Teamchef im Rahmen einer Pressekonferenz in Madrid.

"Das Problem ist, dass er zunächst einmal als Testfahrer einsteigen müsste, denn man kann nicht einfach ins Auto klettern und sofort Rennen fahren", so der 55-Jährige. "Es braucht viel mehr Vorbereitung und Training als bei einem Motorrad, wenn jemand ein Formel-1-Auto fahren will. Was den Wirbel in den Medien angeht, wäre Rossi super für die Formel 1, aber andererseits haben wir mit Alonso ja schon einen großen Star."