• 03.04.2005 11:10

  • von Fabian Hust

Rossi: "Für die Formel 1 bin ich viel zu langsam"

Valentino Rossi ist genervt, dass er immer wieder in die Formel 1 geschrieben wird, er sei doch sowieso viel zu langsam

(Motorsport-Total.com) - Auf dem Motorrad ist Valentino Rossi der absolute Superstar, nicht nur wegen seiner fahrerischen Fähigkeiten sondern auch wegen seiner unglaublichen Ausstrahlung. In diesem Jahr ist der Italiener wie Michael Schumacher für den "Sport-Oskar", den 'Laureus Sport Award', nominiert. Für den 26-Jährigen eine große Ehre: "Wenn man mit ihm konkurriert, ist das eine Auszeichnung. Er ist einer der professionellsten Sportler der Welt. Klar mag ich den Vergleich", so Rossi gegenüber der 'Berliner Morgenpost'.

Titel-Bild zur News: Schumacher und Rossi

Schumacher und Rossi sind beide für den 'Laureus Sport Award' nominiert

Dass man den Rennfahrer aus Tavullia immer wieder mit der Formel 1 in Verbindung bringt, nervt den 68-fachen Grand-Prix-Sieger: "Ehrlich gesagt geht mir das ein wenig auf die Nerven. Ich bin schon hundertmal in die Formel 1 gesteckt worden. Ich bin 26, habe einen fabelhaften Vertrag bei Yamaha, will wieder Motorrad-Weltmeister werden und sonst erst einmal nichts."#w1#

Überhaupt sei er viel zu langsam, erklärt der sechsfache Weltmeister, das hat er 2004 bei einem Test im Ferrari in Fiorano festgestellt: "Das hat auch extrem viel Spaß gemacht. Aber ich war viel zu langsam. Ich weiß gar nicht mehr genau, wie viel mir gefehlt hat, aber selbst wenn es nur eine Sekunde gewesen wäre. Mit einer Sekunde Rückstand ist man in der Startaufstellung irgendwo. Ich will doch nicht von vornherein verlieren."

John Surtees hat es geschafft, er wurde 1964 Formel-1-Weltmeister, zuvor war er viermal Motorrad-Champion. Könnte das Rossi nicht auch schaffen? "Ich sage nicht definitiv nein. Aber ich kann es mir nicht vorstellen. Die Entwicklung ist so enorm fortgeschritten, dass man Spezialist sein muss für einen der WM-Titel." Seine Karriere hat er selbst in Richtung der zweirädrigen Geschosse gelenkt: "Mein Vater und meine Mutter wollten, dass ich Kart fahre. Das ist aber zu teuer geworden und ich musste aufhören. Zum Glück."