Briatore lehnt Vergleiche mit den Benetton-Jahren ab

1994 und 1995 wurde Flavio Briatore als Teamchef schon einmal Weltmeister, Vergleiche zu damals sieht er aber nicht allzu gerne

(Motorsport-Total.com) - Noch nicht ganz zehn Jahre ist es her, dass Flavio Briatore als Teamchef des damaligen Benetton-Rennstalls mit einem gewissen Michael Schumacher als Fahrer zweimal hintereinander Weltmeister wurde. Der heutige Renault-Triumph erinnerte stark an jene Zeit, doch der Erfolgsmacher selbst sieht keine Parallelen.

Titel-Bild zur News: Fernando Alonso, Flavio Briatore und Giancarlo Fisichella

Flavio Briatore jubelte heute mit seinen Schützlingen Alonso und Fisichella

"Ich will nicht über solche Vergleiche sprechen, überhaupt nicht", wies er einige Journalisten, die sich auf dieses Thema versteiften, zurecht. "Das ist ein neues Team und eine neue Zeit. Das ist Renault. Natürlich sind wir erfreut über dieses Resultat, denn es ist wichtig für das Team. Es ist toll für die Fahrer und all unsere Mitarbeiter in den beiden Fabriken. Aber es ist erst der Anfang, nur das erste Rennen einer langen Saison."#w1#

Dem 54-Jährigen dürfte heute ein besonders großer Stein vom Herzen gefallen sein, zumal er im Winter zugegeben hatte, dass im Vorjahr die zweite Saisonhälfte und damit der Vizetitel bei den Konstrukteuren für 2005 geopfert worden ist. Der Erfolg gibt ihm im Nachhinein Recht, doch das Ende der Fahnenstange, da sind sich alle Experten einig, ist noch lange nicht erreicht. Spätestens seit heute ist Renault Favorit auf den WM-Titel.

Besonders freute sich Briatore darüber, dass Giancarlo Fisichella, ein ehemaliger Benetton-Pilot, den dritten Sieg für Renault seit dem Wiedereinstieg in die Formel 1 errungen hat: "Giancarlo ist ein toller Typ und es freut mich sehr, dass er heute gewonnen hat", so der Renault-Teamchef. Und Alonso? "Ich habe schon gestern zu ihm gesagt, dass er noch auf das Podium fahren wird. Offenbar hatte ich damit Recht", grinste er zufrieden.