• 06.04.2008 18:32

  • von Stefan Ziegler

Briatore: "Ein Wochenende zum Vergessen"

Sorgenfalten bei Renault in Bahrain - Die Truppe von Flavio Briatore hatte in der Wüste keinerlei Chancen auf Punkte

(Motorsport-Total.com) - 2005 und 2006 konnte Fernando Alonso das Rennen auf dem Bahrain International Circuit für sich entscheiden, 2008 allerdings war der Spanier weit vom Rennsieg entfernt: Sein Renault-Team spielte in der Wüste nur eine kleine Nebenrolle. Eine Kollision mit Ex-Teamkollege Lewis Hamilton bereitete Alonso einige Probleme, während Nelson Piquet jr. unter einem Getriebedefekt litt. In Barcelona soll alles besser werden.

Titel-Bild zur News: Nelson Piquet Jr.

Nelson Piquet jr. hatte in Bahrain große Schwierigkeiten mit seinem R28

"Das war ein schwieriges Rennen, genau wie ich das erwartet hatte", kommentierte Alonso den Grand Prix. "Unser Qualifyingergebnis mit dem Platz in Q3 war eine große Überraschung, aber wir wussten, dass uns unser Renntrimm nicht weiter nach vorne bringen würde. Uns fehlt noch immer einiges an Speed, aber wir wollen uns in Barcelona weiter verbessern."#w1#

Piquet von Getriebeproblemen eingebremst

"Ich hatte einen guten Start und das Auto hat gut funktioniert, dann habe ich ein Getriebeproblem bekommen". Erläuterte Teamkollege Piquet. "Ich habe versucht, weiterzufahren aber das wurde dann zu gefährlich und mein Ingenieur sagte mir, ich sollte besser aufgeben um so einer Bestrafung für das nächste Rennen zu entgehen."

"Das Resultat ist nicht das, was wir uns vorgenommen hatten." Nelson Piquet jr.

"Das Resultat ist natürlich nicht das, was wir uns vorgenommen hatten", gab der Brasilianer zu Protokoll. "Ich konnte aber an diesem Wochenende wieder einiges lernen und das werde ich auch weiterhin tun. Für das kommende Rennen werde ich mich vorbereiten, so gut ich kann und will auch versuchen, das Beste aus den Testfahrten in Barcelona zu machen."

"Fernandos Rennen wurde schon zu Beginn negativ beeinflusst, als er von Hamilton getroffen wurde", erkannte Teamchef Flavio Briatore, attestierte seinem Lieblingsfahrer aber dennoch eine gute Leistung: "Danach hat er alles gegeben, obwohl sein Auto beschädigt war. Trotz allem sind wir uns sehr wohl darüber im Klaren, dass wir unser Leistungsniveau verbessern müssen."

Testfahrten sollen für Aufschwung sorgen

"Nelson hatte unter mangelnder Zuverlässigkeit zu leiden, obwohl er einen guten Start hatte. Was uns betrifft, ist das also ein Wochenende zum Vergessen", ging Briatore mit seinem Rennstall hart ins Gericht. "Wir müssen unser umfassendes Entwicklungsprogramm beim nächsten Test in Barcelona weiter vorantreiben."

"Ein Wochenende zum Vergessen." Flavio Briatore

"Das war sicherlich kein zufriedenstellendes Rennen für das Team", meinte auch Chefingenieur Pat Symonds. "Vor allem, wenn man die Zuverlässigkeit betrachtet, denn Nelson musste in Runde 41 mit einem Getriebeproblem aufgeben. Glücklicherweise bleibt uns deswegen eine Bestrafung erspart."

"Fernando hatte ebenfalls kein leichtes Rennen, weil er mit einem angeschlagenen Wagen zu kämpfen hatte, nach einem frühen Zwischenfall mit Hamilton. Wir konzentrieren uns jetzt auf den Grand Prix von Spanien und auf die anstehenden Entwicklungsschritte für den Test in Barcelona. Wir müssen unseren Fahrern einfach ein besseres Paket hinstellen", zog Symonds als abschließendes Fazit.