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  • 19.05.2003 15:01

  • von Marco Helgert

Briatore: "Alonso ist etwas Besonderes"

Renault-Teamchef Flavio Briatore ist von seinem spanischen Schützling Fernando Alonso noch immer sichtlich begeistert

(Motorsport-Total.com) - Flavio Briatore begeht tagtäglich einen Spagat. Auf der einen Seite ist er als Teamchef von Renault der Vorgesetzte von Fernando Alonso, auf der anderen aber auch dessen Manager, der für ihn möglichst hohe Gagen herausschlagen muss. Doch für den Italiener genießt Renault die höchste Priorität: "Zuallererst kommt das Team", erklärte er in einem Interview mit dem 'kicker'.

Titel-Bild zur News: Alonso und Briatore

Briatore: Fernando Alonso "macht die Formel 1 wieder interessant"

Dabei ist ihm in jedem Satz anzumerken, dass er vom jungen Spanier noch immer begeistert ist. Alonso sei "sympathisch, Latino und völlig offen. Seit Senna haben wir diese Kombination nicht mehr gehabt", so Briatore. "Wie Michael (Schumacher) ist er etwas ganz Besonderes. Mit den Kids Räikkönen und Webber macht er die Formel 1 wieder interessant."

Auffallend sind die Parallelen zwischen Michael Schumacher und Fernando Alonso. Beide kommen aus Ländern, in denen die Formel 1 vor ihren Erfolgen nicht im Rampenlicht der Öffentlichkeit stand. "Auch für mich ist es, als ob ich diesen Film schon mal gesehen hätte", gesteht Briatore. "Unglaublich, was ein einziger Mensch in seinem Land bewegen kann."

Der aufstrebende Spanier hat bei Renault eine Option für fünf Jahre, an seinen Manager Briatore ist er sogar zehn Jahre lang vertraglich gebunden. Der Italiener weiß jedoch nur zu gut, dass auch existierende Verträge in der Formel 1 nur Schall und Rauch sein können: "Alles ist käuflich und verkäuflich."