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Brawn: Schnelle Lösungen gibt es nicht
Der Technische Direktor von Ferrari bremst den überschäumenden Optimismus: Ferrari wird die Probleme nicht über Nacht lösen
(Motorsport-Total.com) - Der Auftakt des San Marino-Wochenendes verlief für Ferrari nicht schlecht, dennoch versuchte Ross Brawn, der Technische Direktor des Teams, die hohen Erwartungen zu dämpfen. Zwar hatte man drei Wochen Pause nach dem Bahrain-Grand-Prix, doch auf die Schnelle ließen sich die Probleme, vor allem bei den Reifen, nun einmal nicht lösen. Vielmehr müsse man konsequent arbeiten.

© Ferrari
Ross Brawn rechnet mit einem langwierigen Entwicklungsprozess
"Zu erwarten, dass Bridgestone einfach einen magischen Schalter umlegt und das Problem löst, ist unrealistisch", erklärte Brawn. "Und auch beim Auto müssen wir Lösungen finden. Wenn wir mehr Kraft und mehr Abtrieb haben, dann liegt das Auto auch besser und nutzt so die Reifen besser. Wir brauchen einfach ein besseres Auto. Wir müssen das Handling verbessern, mehr Abtrieb gewinnen."#w1#
Doch genau dieser Prozess, der zu einem besseren Auto führt, könnte eine längere Zeit in Anspruch nehmen. "Das geht nicht über Nacht, sondern nur Schritt für Schritt", erklärte er. Auch wenn der erste Trainingstag gut verlief, so steht der wahre Test erst am Sonntag an. Denn auch in Bahrain schlug man sich in den Trainings gut, erst am Sonntag traten die Reifenprobleme eklatant zutage.
"Wir hatten Probleme mit einem Reifentyp im Rennen", so Brawn. "Unser Konzept für das Auto und den Reifen war für diesen Pneu nicht richtig. Daher hatten wir in Malaysia und Bahrain zu leiden. Wir beginnen damit, dieses Konzept umzustellen." Nun verstehe man besser, welche Anforderungen man genau erfüllen müsse.
Doch die Zeit, die zur Lösung der Probleme nötig ist, beträgt nicht nur ein paar Tage. "So ist das eben und damit muss man leben", so der Engländer. "Im Moment sehen wir nicht gerade wie Helden aus, aber wir werden da auch wieder herausfinden. Wir haben Vertrauen in Bridgestone, und sie glauben an uns. Es ist eine schwere Zeit, aber das ist auch gut für die Formel 1."

