Brawn: "Müssen unsere Reifenprobleme lösen"

(Motorsport-Total.com) - Das Brawn-Team kann mit dem Großen Preis von Ungarn nicht zufrieden sein, denn trotz ausreichend Temperatur auf dem Asphalt kam Jenson Button mit über 55 Sekunden Rückstand ins Ziel. Auch der Blick auf die schnellsten Rennrunden zeigt einen eklatanten Rückstand, Button hatte 0,775 Sekunden Rückstand auf Webber (Position sechs), Teamkollege Rubens Barrichello gar 1,093 Sekunden (Position neun).

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Ross Brawn hat es derzeit mit einem hartnäckigen Problem zu tun

Das Problem des Teams war im Rennen auf dem Hungaroring der Umgang mit den Reifen, die nach nur vier Runden Graining zeigten - dieses gilt es nun zu analysieren und aus der Welt zu schaffen. Teamchef Ross Brawn musste im Anschluss an das Rennen zugeben, dass sich der BGP 001 nicht erst seit Ungarn anders verhält, sondern bereits im dritten Rennen in Folge.#w1#

"Dies ist ein Problem, das wir versuchen müssen zu lösen, denn einmal mehr kämpften wir im Rennen mit den Reifentemperaturen und Graining", so Brawn gegenüber der 'BBC'. "Stellenweise hatten wir die Reifen im Griff, wir machten intensiv Druck und die Rundenzeiten begannen zu kommen, aber wir können sie im Moment einfach nicht konstant fahren. Das ist komplett anders als im Vergleich zum Beginn der Saison."

"Wir müssen vielleicht entwirren, was wir in den vergangenen paar Rennen getan haben, um zu verstehen, ob wir etwas unternommen haben, was das Problem schlimmer gemacht hat. Jenson beschwerte sich im Rennen erneut über seine Reifen, und das ist sehr frustrierend."

"Wir sind heute noch einmal mit einem blauen Auge davon gekommen, denn Sebastian kam nicht ins Ziel und Mark war Dritter, also haben wir nur ein wenig Boden verloren, das ist keine Katastrophe. Vielmehr ist es eine schöne Herausforderung."

Auf die Frage, ob das Problem etwas mit den zwei Updates zu tun hat, die das Team bisher in dieser Saison eingeführt hat, meinte der Brite: "Es scheint sich im Vergleich zu der Situation geändert zu haben, in der wir uns vor drei oder vier Rennen befunden haben. In Monaco hatten wir kein Reifenproblemen, in der Türkei ebenso wenig. Wir hatten nun drei Rennen, in denen wir wirklich damit zu kämpfen hatten, die Reifen zum Arbeiten zu bekommen."

"Natürlich haben andere Teams Fortschritte erzielt, und die Vergleiche verändern sich, aber wir bekommen Probleme, die wir in den ersten Rennen niemals angetroffen haben. Wir haben Probleme mit Graining und andere Probleme, und wir müssen daran arbeiten, um diese Probleme zu verstehen."