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  • 26.07.2009 16:43

  • von Fabian Hust

Button rätselt über Probleme mit seinem Auto

Button glaubt, dass man ein fundamentales Problem hat, welches das Auto beim Großen Preis von Ungarn aus der Balance warf und Graining verursacht hat

(Motorsport-Total.com) - Jenson Button wirkte im Verlauf des Großen Preis von Ungarn teilweise verzweifelt, fragte sein Team über Funk, wie sein Auto denn nur so schlecht sein kann. Am Ende belegte der WM-Führende mit über 55 Sekunden Rückstand einen enttäuschenden siebten Rang. Dabei hatte der Brawn-Pilot Glück, dass Sebastian Vettel ausfiel und auch der zweite WM-Rivale, Mark Webber, lediglich Dritter wurde.

Titel-Bild zur News: Jenson Button, Kazuki Nakajima

Jenson Button hatte auf dem Hungaroring mit Balance-Problemen zu kämpfen

Angesichts der Tatsache, dass das Team bisher kühle Temperaturen als Erklärung für eine schlechte Leistung des Autos heranzog, muss Button nun zugeben, dass man die Meinung ändern muss, schließlich war es auf dem Hungaroring am Sonntag warm genug. Nun hat Button noch 18,5 Punkte Vorsprung auf Mark Webber.#w1#

"Ich weiß nicht, was es ist, aber ich denke nicht, dass wir dem Wetter die Schuld geben können", so Button gegenüber der BBC. "Es ist heute ein wenig kühler als am Freitag, aber wir müssen uns auch andere Gebiete als nur dieses anschauen." Button hatte während des Rennens an seinen Reifen mit Graining zu kämpfen, was zu Übersteuern führte.

"Wir haben am Auto zwei verschiedene Updates, aber sie sollten das Auto auf keinen Fall aus der Balance bringen", so der 29-Jährige weiter. "Man kann sagen, dass die anderen Teams ihre Autos mit Sicherheit verbessert haben. Der Red Bull ist deutlich schneller und ganz offensichtlich haben auch McLaren, Ferrari und Williams einen Schritt nach vorn gemacht. Aber unser Auto ist nicht so zu fahren, wie dies noch vor ein paar Rennen der Fall war."

"Es ist nicht so, dass wir ein gleich schnelles Auto haben und uns alle anderen überholt haben. Unser Auto fährt sich nicht so, wie dies beim Start der Saison der Fall war. Es gibt also ein Problem, aber das Gute ist, dass es nun vor den kommenden Rennen eine Pause gibt. Wir können also versuchen, das Problem zu lösen."


Fotos: Jenson Button, Großer Preis von Ungarn, Sonntag


Schlussendlich war für den Hoffnungsträger aus Großbritannien das Rennen eine Schadensbegrenzung: "Aber eigentlich hätte es das nicht sein sollen. Am Freitag war unsere Geschwindigkeit auf den weicheren Reifen gut. Alle anderen hatten hinten mit Graining zu kämpfen, und bei uns war am Heck alles sehr gut. Wir hatten überhaupt gar kein Graining, so wie dies normalerweise auf den Hinterreifen der Fall ist."

"Heute waren meine Reifen nach vier Runden zerstört. Meine Reifen waren hinüber und ich konnte mit den Autos vor mir nicht mithalten. Natürlich war es der Plan gewesen, näher an den Autos an der Spitze dran zu bleiben, und als sie an die Box kamen, hätte ich deutlich länger draußen bleiben können. Ich weiß nicht, warum die Hinterreifen heute Graining gezeigt haben."