Bottas: Melbourne war nur der Anfang

(Motorsport-Total.com) - Valtteri Bottas war eine der Überraschungen des Australien-Grand-Prix. Der Finne, der seit vergangenem Jahr für den Traditionsrennstall Williams fährt, sorgt sich keineswegs um das Potenzial des Autos. Denn alleine sein eigener Fehler und das Pech von Teamkollegen Felipe Massa verschuldeten das relativ mäßige Abschneiden beim Auftaktrennen.

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Williams-Pilot Valtteri Bottas blickt positiv auf die nächsten Rennen Zoom

"Es gibt noch 18 Rennen, in denen wir zeigen können, was wir draufhaben", so Bottas gegenüber 'Autosport'. "Es hätte besser laufen können in Australien. Es gab nichts, was Felipe hätte machen können (um den Unfall in Kurve eins zu vermeiden; Anm. d. Red.) und ich habe einen Fehler gemacht - also wird definitiv noch mehr von uns kommen."

Schon im Qualifying zum Rennen im Albert Park haben die beiden Williams-Fahrer nicht ihr ganzes Können gezeigt. Denn die Positionen neun von Massa und zehn von Bottas waren eine kleine Enttäuschung nach den guten Testfahrten. Doch kann man hier vor allem den äußeren Bedingungen die Schuld zuschieben, die für eine chaotische Session sorgten.

Nun gilt: Das Potential des FW36 auf der Strecke umsetzen

Im Rennen gab es für den 24-Jährigen kein Halten mehr. Als er jedoch in einem kurzen Moment der Unachtsamkeit die Mauer mit seinem Hinterreifen berührte, verursachte er so einen Reifenschaden. Trotz des zusätzlichen Boxenstopps schaffte er es immerhin noch auf Rang fünf.

Das Potenzial des Williams könnte nicht in einem stärkeren Kontrast dazu stehen, wie es vor zwölf Monaten ausgesehen hat, als das Team eines der schwierigsten Jahre überstehen musste, meint der Finne: "Es ist ein anderes Team jetzt. Nun haben wir schon mehr Punkte als vergangenes Jahr und das Auto ist so viel schneller verglichen mit den anderen. Ich bin wirklich glücklich mit unserer Arbeit über den Winter und bei den Testfahrten."

Der Speed stimmt - Traktion und Power noch ausbaufähig

Trotzdem gibt es noch kleine Probleme mit dem weiß-lackierten Renner: "Bei der Power haben wir noch Schwachpunkte und an der Traktion müssen wir auch arbeiten - speziell im Nassen. Wir hatten ein bisschen Probleme, den anderen in schnellen Kurven zu folgen." Trotzdem sei vor allem der hohe Top-Speed von Vorteil beim Überholen, meint Bottas zufrieden.

Auch die Bremsen seien zuverlässig, erklärt der Williams-Pilot und fügt hinzu: "Und am Kurveneingang waren wir stark. Man kann sich darauf verlassen." Zumindest lassen ihn diese Erkenntnisse positiv Richtung Malaysia blicken.

"Malaysia ist eine ganz andere Strecke. Es ist eher eine richtige Rennstrecke als ein spezieller Straßenkurs, der uneben und rutschig ist. Wir erwarten uns, dass wir um die vorderen sechs Positionen kämpfen können und ich freue mich schon riesig."