Werde jetzt Teil der großen Community von Motorsport-Total.com auf Facebook, diskutiere mit tausenden Fans über den Motorsport und bleibe auf dem Laufenden!
BMW WilliamsF1 Team ist bereit für Indianapolis
Am kommenden Wochenende will das BMW WilliamsF1 Team Montréal vergessen machen - Heidfeld: "Habe Indy von Anfang an gemocht"
(Motorsport-Total.com) - Nach dem turbulenten Grand Prix von Kanada packte das BMW WilliamsF1 Team in Montréal bis tief in die Nacht das Equipment zusammen. Am kommenden Sonntag steht bereits der Grand Prix der USA in Indianapolis auf dem Programm.

© xpb.cc
So stellt sich das das BMW WilliamsF1 Team vor: Webber vor Konkurrenten
"Ich habe den Kurs in Indy von Anfang an gemocht", sagte Nick Heidfeld, "und dort auch immer gute Resultate erzielt. Von daher freue ich mich auf das Rennen und hoffe, wieder ein gutes Ergebnis für das Team einfahren zu können. Die Anlage ist beeindruckend, insbesondere die riesige Tribüne bei Start und Ziel. Hoffentlich kommen wieder viele Zuschauer und sorgen für Stimmung. Die Steilwand sieht spektakulär aus, aber letztlich ist es für einen Fahrer einfach, dort Vollgas zu geben - vorausgesetzt, mit dem Auto ist alles in Ordnung. Insgesamt denke ich, dass wir in Indianapolis starker sein können als in Montréal."#w1#
"Dieser Ort steht für amerikanische Rennsportgeschichte"
"Die fantastische Historie und Atmosphäre des Brickyard, dem Schauplatz der weltberühmten 500 Meilen von Indianapolis, ist einem natürlich bewusst, wenn man zu dieser Rennstrecke kommt", so Mark Webber. "Dieser Ort steht für amerikanische Rennsportgeschichte. Aber ich denke, dass auch die Formel 1 mit jedem US-Grand-Prix dort an Bedeutung gewinnt. Ich kann mir vorstellen, dass das Interesse in diesem Jahr noch einmal steigen wird, weil es so viele Siegkandidaten und neue Namen gibt. Was mich immer wieder beeindruckt, ist die Leidenschaft der Zuschauer und auch, wie gut sie über die Formel 1 informiert sind.
"Das Layout der Strecke ist eher weniger anspruchsvoll für Fahrzeug und Fahrer, die Kurven im Infield wiederholen sich. Aber schließlich fahren wir auf 19 unterschiedlichen Rennstrecken im Jahr, und die haben eben alle ihren eigenen Charakter und stellen unterschiedliche Aufgaben. Weil man am Ende der Geraden gut überholen kann, gibt es in Indy oft spannende Rennen", fügte der Australier an.
Sam Michael, Technischer Direktor von WilliamsF1, gab zu Protokoll: "Wir reisen jetzt nach Indianapolis zum zweiten der beiden Nordamerikarennen und zu einer Strecke, die dem Kurs von Montréal ähnlich ist. Auch in Indy ist geringer Luftwiderstand wichtig. Der Kurs hat mit über 20 Sekunden eine der längsten Vollgaspassagen - von der letzten Kurve durch den Ovalabschnitt bis zu Kurve eins."
Michael rechnet in den USA mit einer Zweistoppstrategie
"Abgesehen davon dominieren im Infield langsame Kurven. Das bedeutet, dass die Traktionskontrolle entscheidend ist. Außerdem ist es wichtig, einen Reifen zu haben, der die hohen Belastungen in der Steilwand aushält und gleichzeitig bei geringen Geschwindigkeiten ausreichend Grip bietet. Die Reifen für diesen Grand Prix wurden vor zwei Wochen in Europa ausgewählt, nachdem wir im Zuge unseres Testprogramms mit Michelin an der Mischung gearbeitet haben. Bezüglich der Rennstrategie rechne ich in Indianapolis mit zwei Stopps. Aber wir müssen abwarten, wie die Situation bezüglich Reifenverschleiß und Einfluss von Mehrgewicht durch Kraftstoff aussieht", teilte Michael mit.
BMW Motorsport Direktor Mario Theissen sieht "maximale mechanische Belastungen" auf den BMW P84/5 Motor zukommen: "Auf der Geraden des Ovalabschnitts geben die Fahrer über 20 Sekunden lang Vollgas. Die stärkste Belastung davon ist die zweite Hälfte, wenn am Ende der Geraden über zehn Sekunden lang mit Volllast gefahren wird. Mark und Nick werden diese Herausforderung turnusgemäß mit frischen Motoren angehen."
"Die USA sind der größte Auslandsmarkt für BMW. Derzeit liegt er gemessen am Absatzvolumen auf Platz zwei hinter dem Heimatmarkt Deutschland. Tradition hat hier das besondere Interesse an den sportlichen M-Modellen: Nirgendwo sonst verkauft BMW mehr M-Fahrzeuge als in den Vereinigten Staaten von Amerika", meinte der Deutsche abschließend.

