• 28.05.2005 08:14

BMW WilliamsF1 Team "auf der richtigen Fährte"

BMW Motorsport Direktor Mario Theissen glaubt, dass Monaco der Beginn der Wende gewesen sein könnte, und hofft noch auf den Titel

(Motorsport-Total.com) - Die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt, doch bei allem Zweckoptimismus könnte sie beim BMW WilliamsF1 Team schon tot sein: 31 beziehungsweise 32 Punkte fehlen Mark Webber beziehungsweise Nick Heidfeld schon nach sechs von insgesamt 19 Rennen in der Fahrer-WM auf Spitzenreiter Fernando Alonso. Dennoch will BMW Motorsport Direktor Mario Theissen die Saison noch nicht abschreiben.

Titel-Bild zur News: Nick Heidfeld

Der gestrige Trainingsauftakt verlief für das BMW WilliamsF1 Team ermutigend

Zwar anerkannte er gestern Nachmittag im Interview mit 'Premiere', dass die Chancen seiner beiden Fahrer bereits äußerst gering sind, aber: "Die Weltmeisterschaft ist ungeachtet der Situation, in der man steckt, immer ein Thema", schob er eine Kampfansage, die in Wahrheit eher wie eine Durchhalteparole klingt. "Wer nach vorne will, muss den Blick ausschließlich nach vorne richten."#w1#

"Das Auto wird mit enormem Einsatz weiterentwickelt, aber insbesondere McLaren hat zurzeit ein überragendes Auto. Auch der Renault war von Anfang an sehr schnell. So eine Lücke kann man nicht in ein paar Wochen schließen, sondern das dauert eben, aber zu wissen, dass man auf dem richtigen Weg ist, ist schon einmal wichtig", fuhr der Deutsche fort.

Was den Teilerfolg in Monaco mit zwei Podestplätzen angeht, äußerte er sich zurückhaltend: "Das Problem bei einem Trend ist, dass man erst rückwirkend erkennen kann, ob es wirklich ein Trend ist", so Theissen. Aber: "Wir hoffen, dass Monaco der Beginn eines Umschwungs ist. Die Autos sind dort gut gelaufen, wir waren sehr wettbewerbsfähig. Das gibt den Ingenieuren das Signal, dass sie auf der richtigen Fährte sind. Darauf kann man aufbauen."

Für das Heimspiel am Nürburgring ist er eher skeptisch: "Der Nürburgring ist völlig anders als Monaco. Außerdem hatten in Monaco einige Konkurrenten arge Probleme. Man muss dann aber auch zur Stelle sein, und unsere Ingenieure haben das Auto wirklich perfekt abgestimmt und die Fahrer haben die Möglichkeiten perfekt genutzt. Die Möglichkeiten, die sich bieten, muss man nutzen", erklärte der 52-Jährige.