BMW-Williams mit Trainingsauftakt zufrieden
Weil man morgen noch 1.000 Touren freigeben kann, macht man sich bei BMW-Williams keine Sorgen für das Imola-Wochenende
(Motorsport-Total.com) - Platz drei für Ralf Schumacher im Vormittagstraining blieb aus Sicht des BMW-Williams-Teams heute das Highlight des Tages, am Nachmittag sah es dann aber - zumindest von den Positionen her - relativ düster aus. Dennoch muss sich die anglo-deutsche Truppe vorerst noch keine übertriebenen Sorgen wegen der Performance machen.

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"Zuerst einmal muss ich sagen, dass mich der Rückstand auf die Spitze noch nicht allzu nachdenklich stimmt, da wir uns voll und ganz auf unser eigenes Programm konzentriert haben", erklärte Schumacher, im zweiten Freien Training mit knapp 1,1 Sekunden Rückstand nach 24 defektfreien Runden Zehnter. "Dieses Programm haben wir mit minimalen Einschränkungen auch genau so hinbekommen, wie wir uns das vorgestellt hatten."#w1#
Es warte aber "noch viel Arbeit", betonte der Imola-Sieger von 2001: "Unter anderem wird die Reifenfrage von Bedeutung sein, aber ich bin sicher, dass wir hier eine gute Entscheidung treffen werden." Laut Chefingenieur Sam Michael hat man sogar schon "genug Daten, um die Reifenwahl treffen zu können. Wir hatten einen technisch störungsfreien ersten Trainingstag. Aber wir müssen schneller werden und haben noch ein gutes Stück Arbeit vor uns."
Juan-Pablo Montoya landete am Morgen auf dem sechsten Platz, wurde am Nachmittag Siebenter - war aber trotzdem nach der Pause zufriedener: "Das Auto ist besser geworden. Es war am Nachmittag leichter und konstanter zu fahren. Allerdings müssen wir uns noch mächtig anstrengen, um am Samstag schneller zu sein." Weiters gab der Kolumbianer zu, dass ihn die Rundenzeiten der Ferraris "schon etwas überrascht" haben.
"Die Teams fahren im Training unterschiedliche Programme. Das spiegelt sich auch in den Ergebnissen wider", erklärte BMW-Sportchef Dr. Mario Theissen abschließend. "Die einen konzentrieren sich freitags mehr auf die Reifenauswahl, die anderen verstärkt auf die Fahrzeugabstimmung. Von der Laufzeit her gibt es für die Motoren im Freien Training keinerlei Beschränkung. Wir fahren am Freitag mit um etwa 1.000 Umdrehungen pro Minute gegenüber dem Qualifying reduzierter Drehzahl, weil der Schaltpunkt für die Reifenauswahl nicht von Bedeutung ist. Auf der Motorenseite gab es heute keinerlei Probleme."

