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BMW-Williams: Mit 19.000er-Drehzahlen zur Pole
Mit der schnellsten Qualifying-Runde aller Zeiten fuhr Juan-Pablo Montoya in Monza auf die Pole Position ? Ralf 3.
(Motorsport-Total.com) - Mit Drehzahlen von bis zu 19.050 Umdrehungen pro Minute legte der BMW-Motor im Qualifikationstraining zum Grand Prix von Italien auf der Hochgeschwindigkeitsstrecke von Monza die Meßlatte. Juan-Pablo Montoya konnte so seine siebte Pole Position in diesem Jahr und seine insgesamt zehnte in der Formel 1 einfahren.

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Juan-Pablo Montoya feierte in Monza seine zehnte Pole Position
Juan-Pablo Montoya benötigte in seiner schnellsten Runde 1:20.264 Minuten für die 5,793 Kilometer lange Strecke, womit er eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 259,379 km/h erreichte und damit einen neuen Rekord aufstellte. Die alte Bestmarke hatte Keke Rosberg 1985 aufgestellt. Der Finne erreichte damals im Qualifikationstraining zum Grand Prix von Großbritannien in Silverstone ein Stundenmittel von 259,005 km/h.
Der 26-jährige Juan-Pablo Montoya freute sich nach dem Qualifikationstraining über die Pole Position in Monza ? hat er auf dieser Strecke doch vor einem Jahr seinen ersten und bisher einzigen Sieg in der Königsklasse des Motorsports eingefahren: "Ich freue mich sehr über diese Pole Position, es war ein schöner Wettkampf mit Ralf und Michael. Ich hoffe, dass mir morgen mein erster Saisonsieg und der zweite meiner Formel-1-Karriere gelingt. Es wird bestimmt ein spannendes Rennen. Wir wussten, dass wir hier gut sein können und haben auch gar nicht so viel an der Abstimmung tüfteln müssen. Die Balance des Autos und die Reifen waren wirklich gut."
Ralf Schumacher stellte seinen BMW-Williams FW24 im einstündigen Qualifikationstraining in Monza auf Position drei. Zwar lag der Familienvater zwischenzeitlich auch mal an der Spitze, musste sich aber schließlich mit 0,278 Sekunden Rückstand zufrieden geben.
Nach der achten Trainingsniederlage gegenüber seinem Teamkollegen hofft Ralf Schumacher nun auf ein gutes Rennen: "Startplatz drei ist nicht schlecht, aber ich habe auf meiner dritten schnellen Runde einen Fehler gemacht, und die rote Flagge am Ende des Qualifyings hat auch nicht geholfen. Meine Reifen waren für den letzten Versuch nach der erneuten Freigabe des Qualifyings nicht mehr frisch. Ich war auch nicht vorn, als wir aus der Boxengasse wieder losfuhren, und dann ist es ohnehin schwierig, sich zu verbessern."
Chefingenieur Sam Michael freute sich über die Pole Position: "Juan hat mit seiner Qualifyingrunde wirklich ganze Arbeit geleistet. Es ist toll, wieder einmal von der Pole Position zu starten. Motor, Auto und Team haben heute gut funktioniert. Ralf hatte ein bisschen Pech, dass er bei seinem letzten Versuch keine ganz frischen Reifen mehr zur Verfügung hatte. Bezüglich der Reifen sollten wir für das Rennen gut vorbereitet sein. Jetzt werden noch an einer guten Rennabstimmung und Strategie arbeiten."
BMW-Motorsportdirektor Gerhard Berger ergänzte: "Monza ist eine Hochgeschwindigkeitsstrecke, da können wir die Leistung unseres BMW-Motors voll ausspielen. Wir haben für dieses Qualifying eine neue Motorenkonfiguration mitgebracht und erstmals 19.050 Umdrehungen pro Minute erreicht. Aber das alleine hätte natürlich nicht gereicht. Juan-Pablo ist eine super Runde gefahren, und auch Ralf war stark unterwegs, Chassis und Reifen waren ebenfalls gut. Die Rennmotoren werden nicht ganz so hoch drehen, aber ich denke, wir sind in Sachen Leistung auch für morgen gut gerüstet. Allerdings waren die Ferrari in letzter Zeit im Renntrimm immer eine Klasse für sich."

