• 29.09.2001 22:50

BMW-Williams-Fahrer starten aus Reihe zwei

Ralf Schumacher und Juan-Pablo Montoya konnten sich in der Qualifikation für die Plätze drei und vier qualifizieren

(Motorsport-Total.com) - Ralf Schumacher sicherte sich im Qualifikationstraining in Indianapolis den dritten Startplatz beim Grand Prix der USA am Sonntag. Der Wahl-Österreicher war in seiner schnellsten Runde auf der 4,195 Kilometer langen Strecke 0.278 Sekunden langsamer als die Pole-Zeit und startet so morgen hinter Bruder Michael und Mika Häkkinen von Position drei. Doch es wäre noch etwas mehr drin gewesen verriet er: "Ich habe auf meiner letzten Runde vor Turn vier etwas zu spät gebremst, sonst hätte ich mich vielleicht noch verbessert", so der 26-jährige Rheinländer. "Wir sind zufrieden mit unseren Platzierungen, sie sind fast besser als erwartet. Wir hatten Schwierigkeiten bei der Abstimmungsarbeit, und ich denke noch immer, dass es morgen sehr hart wird. Im vergangenen Jahr haben wir uns allerdings auch von Tag zu Tag gesteigert und kamen dann am Sonntag gut zurecht. Wenn es noch etwas wärmer wird, hilft uns das zusätzlich. Ein Podiumsplatz wäre ein toller Erfolg."

Titel-Bild zur News: Ralf Schumacher im FW23

Ralf Schumacher startet am Sonntag von Platz 3 in den Grand Prix

Juan-Pablo Montoya konnte sich am Ende nicht mehr so gut wie erhofft verbessern. Schließlich blieb mit 0,544 Sekunden Rückstand Platz vier für den Sieger vom Italien-Grand-Prix. "Wir haben einen schwierigen Arbeitstag hinter uns, wir hatten Mühe mit der Abstimmung", ließ der 26-Jährige wissen. "Ich würde sagen, mein Qualifikationstraining war durchschnittlich. Bei meinem dritten Versuch, bei dem ich meine schnellste Runde fuhr, war etwas viel Verkehr auf der Strecke, und bei meinem letzten Versuch habe ich einen Fehler gemacht."

Patrick Head, Technischer Direktor, fügte hinzu: "Ich denke, wir haben sehr akzeptable Startpositionen, das Qualifikationstraining brachte keine großen Überraschungen für uns. Wir hatten Probleme, die richtige Balance für die Autos zu finden, aber bei all den Änderungen, die wir vorgenommen haben, haben wir eine Menge für morgen gelernt. Jetzt wird die Zuverlässigkeit das Wichtigste sein."

Gerhard Berger, BMW-Motorsportdirektor, erklärte, warum am Ende keine Verbesserungen mehr möglich waren: "Mit beiden Autos in der zweiten Startreihe zu stehen, ist auf jeden Fall ein erfreuliches Ergebnis", so der Österreicher. "Die Zeitabstände in der Spitzengruppe sind extrem gering, Ralf hat einen Platz in der ersten Reihe nur haarscharf verpasst, ihm fehlen vier Hunderstelsekunden auf Platz zwei. Beide Fahrer hatten keinerlei technische Probleme. In den letzten Minuten schien die Strecke etwas langsamer geworden zu sein, daher war keine weitere Verbesserung mehr möglich."