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BMW will "Schumi II" behalten - Verhandlungen laufen
Noch ist bei Toyota nichts fix und Williams-Motorenpartner BMW setzt sich für den Verbleib von Ralf Schumacher im Team ein
(Motorsport-Total.com/sid) - BMW hat den Kampf um Ralf Schumacher offenbar noch nicht aufgegeben. "Geht es nach uns, würden wir gerne sehen, dass er in der Formel 1 weiter für BMW-Williams fährt", sagte BMW-Motorsportdirektor Mario Theissen vor dem Großen Preis von Monaco. "Wir wissen, was wir an ihm haben. Er ist ein sehr guter Fahrer. Es laufen noch immer Verhandlungen."

© xpb.cc
Ralf Schumacher im Gespräch mit Dr. Mario Theissen
Dabei soll Ralf Schumacher eigentlich mit Toyota über einen Dreijahresvertrag ab 2005 einig sein und möglicherweise schon am kommenden Wochenende beim Großen Preis von Europa am Nürburgring als neuer Fahrer beim japanischen Rennstall vorgestellt werden.#w1#
Doch nach Ralf Schumachers starker Vorstellung und zweitbester Zeit im Qualifying scheint der 28-Jährige sogar wieder in der Gunst von Williams-Technikchef Patrick Head gestiegen zu sein. "Ralf hat seine Sache sehr, sehr gut gemacht", sagte Head, der den Kerpener zuletzt heftig kritisiert hatte und selbst auf der Abschussliste im Team stehen soll.
Sollte Ralf Schumacher dennoch zu Toyota wechseln, deutet bei den Weiß-Blauen vieles auf eine Rückkehr von Ex-Weltmeister Jacques Villeneuve hin. Theissen stellte klar, dass BMW bei der Fahrerwahl nicht zwingend einen deutschen Piloten favorisiere. "Klasse geht vor Nationalität", sagte Theissen, der mit einer Entscheidung über die Besetzung der Cockpits in der zweiten Saisonhälfte rechnet.
Head setzt auf jeden Fall auf einen erfahrenen Piloten. "Wenn wir einen Michael Schumacher haben könnten, würden wir natürlich ihn nehmen. Aber im Ernst: Unser Ziel ist es, im nächsten Jahr wieder um den WM-Titel mitzufahren. Und dafür brauchen wir einen gestandenen Fahrer", meinte Head. Neben den Spekulationen um einen Abgang von Ralf Schumacher zu Toyota steht der Wechsel des Kolumbianers Juan Pablo Montoya zu McLaren-Mercedes bereits seit langem fest.

