Werde jetzt Teil der großen Community von Motorsport-Total.com auf Facebook, diskutiere mit tausenden Fans über den Motorsport und bleibe auf dem Laufenden!
BMW Sauber F1 Team feiert ersten Podestplatz
Im erst 13. Rennen eroberte Nick Heidfeld den ersten Podestplatz für das BMW Sauber F1 Team - Robert Kubica beim Formel-1-Debüt Siebter
(Motorsport-Total.com) - Im 13. Rennen der ersten Saison feierte das BMW Sauber F1 Team den ersten Podiumsplatz. Nick Heidfeld fuhr beim Großen Preis von Ungarn in Budapest auf Platz drei. Formel-1-Debütant und Villeneuve-Ersatz Robert Kubica brachte seinen BMW Sauber F1.06 nach einem spektakulären Rennen und zwei kleinen Fehlern als Siebter ins Ziel. Damit hat das BMW Sauber F1 Team Rang fünf im Zwischenstand der Konstrukteurs-Weltmeisterschaft von Toyota zurückerobert.

© xpb.cc
Großer Jubel im BMW Sauber F1 Team: Der erste Podestplatz ist geschafft
"Das ist ein phantastischer Tag!", jubelte Nick Heidfeld "Nicht nur für mich, sondern auch für das gesamte Team. Speziell, weil wir bei den letzten beiden Rennen etwas im Tief waren. Es ist auch toll, dass wir mit dem zweiten Auto ebenfalls in den Punkten gelandet sind. Dieses Ergebnis ist eine riesige Motivation für uns alle."#w1#
"Mein Rennen lief insgesamt gut. Ich musste vorsichtig mit den Reifen sein, damit sie nicht überhitzen, aber das ging heute sicher den meisten so", erklärte er. "Die Boxencrew hat einen tollen Job gemacht. Sie hat mich an Coulthard vorbeigebracht und letztlich den Podiumsplatz ermöglicht. Ich hatte zwei Schrecksekunden: Eine früh im Rennen, als ich über Kies fuhr, der auf der Strecke lag und dann noch eine später, als ich Michael Schumacher überholt habe. Er hat mein Heck getroffen und dabei seine Aufhängung kaputt gemacht. Danach war bei mir die Lenkung beschädigt, aber ich wusste, dass ich es schaffen kann."
Kubica selbstkritisch: "Zu viele Fehler gemacht"
Robert Kubica erlebte einen denkbar schweren Formel-1-Einstand mit einem Regenrennen, leistete sich zwei kleine Fehler, steuerte seinen Boliden aber unbeirrt in das Ziel. "Mein Start war sehr gut, aber dann habe ich ganz schön mit den Bedingungen gekämpft, weil ich wenig Erfahrung mit der Traktionskontrolle und anderen Einstellungen habe", erklärte der Pole.
"In Runde zwei habe ich in der Schikane einen Fehler gemacht, als ich auf die weiße Linie kam und mich gedreht habe. Später habe ich dann noch einen Fehler gemacht und bin an die Streckenbegrenzung angeschlagen", fuhr er fort. "Deswegen mussten wir unsere Boxenstopp-Strategie ändern, und ich habe das Rennen auf Intermediates beendet. Die waren verschlissen, und deswegen war ich so langsam. Das Ergebnis ist gut, aber meine fahrerische Leistung heute war es nicht. Ich habe zu viele Fehler gemacht."
BMW Motorsport Direktor Mario Theissen freute sich ebenfalls über den ersten Pokal des noch jungen Teams. "Wir freuen uns natürlich riesig über den ersten Podestplatz mit unserem neuen Team", erklärte er. "Nick hat bei diesen extrem schwierigen Bedingungen ein phantastisches Rennen gezeigt und seinen Platz auf dem Podest vollauf verdient."
Viel Kampfgeist bei Heidfeld und Kubica
Auch mit Kubica war man offensichtlich zufrieden. "Und Robert hat in seinem ersten Formel-1-Rennen auf Anhieb zwei Punkte geholt", erklärte er. "Anfangs war das Parkett für ihn noch etwas zu glatt. Dieses Resultat gibt uns unglaublich Auftrieb für den Rest der Saison. Ein großes Dankeschön geht an das ganze Team, nicht nur hier an der Strecke, sondern auch an die Kollegen in München und Hinwil."
"Das ist ein glänzendes Ergebnis nach einem sehr abwechslungsreichen Rennen unter schwierigen Bedingungen", resümierte der Technische Direktor Willy Rampf. "Als Robert mit der kaputten Nase zur Box kamen, mussten wir die Strategie ändern. Es war zu früh für Trockenreifen. Wir waren uns des Risikos bewusst, ihn auf Intermediates zu lassen, aber ein weiterer Stopp hätte uns mindestens einen Platz gekostet."
"Pace und Performance von Robert waren unter diesen schwierigen Bedingungen für sein erstes Formel-1-Rennen sehr gut", lobte er aber. "Er war auch kämpferisch unterwegs. Bei Nick konnten wir die Strategie wie geplant umsetzen. Er ist ein fehlerfreies Rennen gefahren und hat bei seinem zweiten Stopp Trockenreifen bekommen. Er hat keine Gelegenheit ausgelassen, sich nach vorn zu kämpfen, um schließlich einen Podiumsplatz herauszufahren."

