BMW musste der Wüstenhitze Tribut zollen
Die Hitze in Bahrain setzte gestern den Motor von Nick Heidfeld außer Gefecht und kostete Mark Webber den möglichen fünften Platz
(Motorsport-Total.com) - Das BMW WilliamsF1 Team brachte eine neue Aerodynamik für die Heckpartie nach Bahrain und war damit auch konkurrenzfähiger als bisher - Nick Heidfeld und Mark Webber qualifizierten sich überraschend für die zweite beziehungsweise dritte Startreihe. Das gestrige Rennen verlief aber nicht ganz nach Wunsch.

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Mario Theissen weiß, dass BMW in der Hitze von Bahrain verwachst hat
Die extrem hohen Temperaturen von mehr als 40 Grad in der Sakhir-Wüste setzten den BMW Motoren arg zu. Dies musste im Nachhinein auch BMW Motorsport Direktor Mario Theissen zugeben: "Dieser großen Hitze haben wir in zweierlei Hinsicht Tribut zollen müssen", erklärte er. "Zum einen fuhr Nick als einziger mit einem Motor, der schon das Hitzerennen von Malaysia auf dem Buckel hatte. Die thermische Belastung dieser beiden Rennen unter extremer Hitze war offensichtlich zu groß. Zum anderen gilt für beide Autos, dass wir auch mit der maximalen Kühlungskonfiguration an den Temperaturlimits waren. Deshalb mussten wir Motordrehzahl zurücknehmen. Das wiederum hat die Fahrer um die Möglichkeit gebracht, anzugreifen oder - wie im Fall von Mark in den letzten Runden - eine Position zu verteidigen."#w1#
So erklärt sich auch, dass Heidfeld und Webber mit 1,608 beziehungsweise 1,640 Sekunden Rückstand nur die neunt- beziehungsweise zehntschnellste Runde des Rennens fuhren. Damit war das BMW WilliamsF1 Team in einer solchen Wertung im hinteren Drittel der Michelin-Fraktion zu finden. Allerdings ist dies kein Grund zur Panik, schließlich hat man vor dem nächsten Hitzerennen einige Monate Zeit.
"In der Türkei könnte uns im August ein ähnlich heißes Wochenende erwarten", meinte Theissen gestern. "Spätestens bis dahin müssen wir die Kühllufteinlässe vergrößern, damit der Motor genügend Luft bekommt. Doch zunächst einmal freuen wir uns nach dem ersten Überseeblock auf den Europaauftakt in drei Wochen in Imola."

