Sauber: 200 Grands Prix und die Zukunft
Peter Sauber kann zufrieden auf die Errungenschaften in 200 Grands Prix blicken, denn in dieser Zeit lichtete sich das Formel-1-Feld
(Motorsport-Total.com) - Der Große Preis von Bahrain markiert den 200. Grand Prix des Sauber-Teams. Die größte Leistung von Peter Sauber ist es dabei wohl, dass das Team noch immer existiert und um WM-Punkte kämpft, während in dieser Zeit zahlreiche Konkurrenten die Segel streichen mussten. Doch die Schweizer haben ehrgeizige Ziele, wollen noch hoch hinaus.

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Peter Sauber: Zum Feiern war dem Schweizer nur bedingt zumute
"Die Ansprüche sind gestiegen nach unserer sehr guten letzten Saison", erklärte er dem 'kicker'. Doch in Bahrain wurden die ersten Punkte der Saison 2005 eingefahren. "Freuen wir uns lieber, dass wir nach 200 Grands Prix immer noch dabei sind, aber das ersetzt keine Erfolge." Aber es sei eine Genugtuung, "dass wir nach 200 Grands Prix immer noch dabei sind, während zirka zehn Teams wie Lotus, Tyrrell oder Ligier inzwischen verschwunden sind."#w1#
Das Sauber-Team hatte Erfolge und Misserfolge gleichermaßen. "Am schwierigsten war sicher die Zeit nach Karl Wendlingers Unfall in Monte Carlo 1994", erklärte der 61-Jährige. Derzeit ist Sauber wieder intensiv in den Medien vertreten, vor allem wegen den Leistungen von Jacques Villeneuve. Doch Sauber steht weiterhin zum Kanadier. "Wir fahren mit Jacques Villeneuve und Felipe Massa. Der Kanadier hat einen Zwei-Jahres-Vertrag."
Auch die Motorenfrage sorgt derzeit für Wirbel. Sauber könnte weiter mit Ferrari zusammenarbeiten, oder aber zu BMW gehen. "Die teuerste unter den denkbaren Varianten wäre, mit Ferrari weiterzumachen. Zu den möglichen Partnern gehören BMW und ein dritter Hersteller. Von Renault hatten wir einst eine mündliche Anfrage erhalten, andere kamen nie oder kommen kaum mehr in Betracht", erklärte er der 'Neuen Zürcher Zeitung'.

