"Bla bla bla" - Hamilton kontert Horner

Lewis Hamilton ist genervt von Christian Horners Aussagen bezüglich der Mercedes-Dominanz - Der Brite macht sich über die Einschätzung des Red-Bull-Teamchefs lustig

(Motorsport-Total.com) - Hat der "Psychokrieg" zwischen Mercedes und Red Bull begonnen? Glaubt man Mercedes-Pilot Lewis Hamilton, dann redet Red-Bull-Teamchef Christian Horner sein Team bewusst schwach, um den ganzen Druck auf den neuen Klassenprimus Mercedes abzuwälzen. Das Spiel will Hamilton allerdings nicht mitspielen.

Titel-Bild zur News: Lewis Hamilton

Lewis Hamilton nimmt die Aussagen von Red Bulls Christian Horner nicht ernst Zoom

"Ich denke ihr Vorteil wird in Bahrain vermutlich noch größer sein, denn auf dieser Strecke kommt es besonders auf die Power an", hatte Horner nach dem Rennen in Malaysia gesagt, als Hamilton und Nico Rosberg den ersten Doppelsieg der Silberpfeile seit 1955 eingefahren hatten.

"Es geht darum den Fokus von sich selbst weg- und zu jemand anderem hinzulenken", behauptet Hamilton und fügt mit einem Lächeln hinzu: "Ich mache einfach mal das Gleiche: Wir erwarten, dass sie an diesem Wochenende sehr schnell sein werden, bla bla bla..." Doch mit welchem Ziel ist Mercedes nun nach Bahrain gereist?

Mercedes will den Vorsprung halten

"Wer weiß schon, ob wir an diesem Wochenende neue Teile mitbringen, oder ob wir einen Schritt nach vorne machen", gibt sich Hamilton geheimnisvoll. "Wer weiß, ob sie neue Teile dabei haben, oder ob sie ihren Antrieb verbessert haben? Wir wissen es nicht, und es geht an jedem Wochenende wieder bei null los. Unser Ziel ist es sicherzustellen, dass die Lücke nicht kleiner wird."

Das würde bedeuten, dass die Silberpfeile auch im Wüstenstaat wieder die ersten beiden Plätze auf dem Siegertreppchen belegen möchten. "Natürlich sah es beim vergangenen Grand Prix im Regen so aus, als ob sie viel näher dran wären, aber dann im Trockenen sah es schon wieder etwas anders aus", analysiert Hamilton Red Bulls Sepang-Wochenende, gibt allerdings zu: "Im Rennen waren sie ziemlich konkurrenzfähig und sind gute Zeiten gefahren."


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Ob der amtierende Weltmeister in Sachir noch schneller sein wird, dazu möchte der Weltmeister von 2008 keine Prognose abgeben. Wer am Ende vorne steht, werde sich allerdings nicht im Kopf entscheiden. "Das ist keine Frage des Selbstvertrauens, es geht darum wie viel Arbeit du reinsteckst, und ob dein Auto es bis ins Ziel schafft", erklärt der Brite.

"Nico hat in den vergangenen Rennen viel gelernt, und das habe ich auch, und ich werde mich weiter verbessern", sagt Hamilton, für den sein Teamkollege aktuell wohl die größte Bedrohung darstellt. "Es ist ein gutes Duell zwischen dir und deinem Teamkollegen, denn ihr habt das gleiche Auto. Aber natürlich ist es das Ziel so ein Rennen zu haben, wie das vergangene", so der 29-Jährige, der das Rennen in Malaysia bekannterweise vor Rosberg gewann.