Bianchi: "Bin bereit für die Formel 1"

Ferrari-Junior Jules Bianchi fühlt sich bereit für die Formel 1 und möchte gemeinsam mit Manager Nicolas Todt alles für sein Ziel tun, doch die Lage ist schwierig

(Motorsport-Total.com) - Ferrari-Ersatzpilot Jules Bianchi befindet sich in einer schwierigen Situation. Der Franzose, der am ersten Young-Driver-Testtag Zweiter wurde, gilt als großes Talent, doch bei den Roten aus Maranello wurde eben erst Felipe Massa für die Saison 2012 bestätigt. Und sollte Ferrari in Zukunft tatsächlich auf einen Nachwuchs-Mann aus den eigenen Reihen setzen, dann wäre ihm Ferrari-Junior Sergio Perez einen Schritt voraus, denn der Mexikaner zog sich in seiner Debütsaison bei Sauber durchaus achtbar aus der Affäre.

Titel-Bild zur News: Jules Bianchi

Jules Bianchi weiß noch nicht, wo er in der kommenden Saison fährt

Möglichkeiten auf ein Formel-1-Cockpit gibt es derzeit daher nur bei Lotus, wo Jarno Trulli auf der Kippe steht, wenn ein Fahrer viel Geld mitbringt, bei HRT oder bei Williams. Der österreichische Williams-Mitbesitzer Toto Wolff hält große Stücke auf Bianchi, der von Nicolas Todt - Sohn des FIA-Präsidenten - gemanagt wird.


Fotos: Ferrari, Young-Driver-Test in Abu Dhabi


Doch beim britischen Traditionsteam ist der Franzose keineswegs erste Wahl: Kimi Räikkönen und Adrian Sutil rittern um das Cockpit von Rubens Barrichello, auch Williams-Ersatzmann Valtteri Bottas, der von Wolff gemanagt wird, darf sich bessere Chancen ausrechnen als Bianchi.

Auf seine Zukunft angesprochen, gibt sich Bianchi derzeit ratlos. "Ehrlich gesagt, weiß ich nicht genau, was ich nächstes Jahr tun werde", sagt der zweimalige GP2-Gesamt-Dritte gegenüber 'ESPN F1'. "Mein Ziel ist es, in die Formel 1 zu kommen. Ich fühle mich bereit und gemeinsam mit Nicolas werde ich alles dafür tun, es zu schaffen."

Der GP2-Meistertitel wäre diesbezüglich ein gutes Argument gewesen, weiß er: "Das war mein Ziel, aber leider wurde ich Dritter. Ich bin ein bisschen enttäuscht. Zu Beginn lief es sehr schlecht, ich machte zu viele Fehler, aber dann habe ich mich erfangen. Insgesamt ist es aber nicht so schlecht, die Meisterschaft zwei Mal hintereinander auf dem Podest zu beenden."

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