Bianchi: Auf den Spuren des Großonkels

Der heimliche Super-Rookie der ersten Rennen im Interview: Jules Bianchi spricht über seine bisherige Karriere und die großen Fußstapfen von Großonkel Lucien

(Motorsport-Total.com) - Jules Bianchi hatte bei Marussia keinen leichten Einstand: Nachdem zuerst Timo Glocks Vertrag nicht verlängert wurde, weil sich das finanziell angeschlagene Team den erfahrenen Deutschen nicht mehr leisten konnte, flog kurz vor Saisonbeginn auch der designierte Glock-Nachfolger Luiz Razia raus, weil seine Sponsoren die versprochenen Zahlungen nicht überweisen konnten - ohne dass der Brasilianer auch nur ein einziges Rennen bestritten hatte.

Titel-Bild zur News: Jules Bianchi

Jules Bianchi feierte einen tollen Einstand in die Königsklasse des Motorsports Zoom

Bianchi bekam nur zwei Testtage im aktuellen MR02, war im Qualifying in Melbourne aber prompt um 0,8 Sekunden schneller als Teamkollege Max Chilton, der eine optimale Saisonvorbereitung genossen hatte. Im Qualifying-Stallduell steht es inzwischen 6:1 für den jungen Franzosen, der sich zuvor Hoffnungen auf das Force-India-Stammcockpit von Adrian Sutil gemacht hatte. Aber erst durch seine Verbindung zu Ferrari, wo er Mitglied der Nachwuchsakademie ist, kam Bianchi letztendlich doch bei Marussia unter.

"Seine Leistungen sind sehr beeindruckend", sagt Teamchef John Booth im Interview mit 'Motorsport-Total.com', "aber die Leute sehen ihn als Rookie, weil er davor keine Formel-1-Rennen gefahren ist. Allerdings hatte er schon viele Kilometer in guten Formel-1-Autos, dem Ferrari und dem Force India, zurückgelegt. So gesehen ist er kein waschechter Rookie. Unabhängig davon hat er in den ersten Rennen sehr gute Arbeit geleistet."

Ferrari- und Force-India-Erfahrung hilft auch Marussia

"Er ging auf unsere Ingenieure zu und hat sofort die richtigen Fragen gestellt. Da merkte man, dass er schon mit schnelleren Autos gefahren ist. Er weiß, wie die Performance sein müsste, und das ist eine enorme Hilfe für uns." Im Interview mit 'Motorsport-Total.com' spricht nun auch Bianchi selbst über seinen gelungenen Einstand in der Königsklasse.

Frage: "Jules, wie fühlt es sich an, jetzt doch Formel-1-Fahrer zu sein? Bis kurz vor Saisonbeginn sah es ja nicht so aus, als würde es klappen..."
Jules Bianchi: "Es ist toll! Wie du richtig sagst, war es ein schwieriger Winter, aber ich habe mich so oder so auf die Formel 1 vorbereitet, schließlich habe ich ja auch mit Force India gesprochen. Da war ich mir lange nicht sicher, ob es klappt oder nicht, aber ich war dann jedenfalls am Saisonbeginn bereit und habe bisher ganz gute Arbeit geleistet. Darauf habe ich mich ja den ganzen Winter vorbereitet. Und bereit war ich dann auch."

Frage: "Als sich Force India dann für Adrian Sutil entschieden hat, musst du gedacht haben, dass es das war - zumindest für 2013."
Bianchi: "Stimmt. Ich dachte, es sei gelaufen, zu spät - es waren ja schon alle Cockpits vergeben. Für mich war das schwierig, aber die Enttäuschung hielt nur zwei Tage, denn dann erhielt ich die gute Nachricht von Marussia."

Jules Bianchi

Als Force-India-Testfahrer kam Jules Bianchi 2012 zu Freitagseinsätzen Zoom

Frage: "Wie kam der Vertrag zustande? Gab es auch davor schon Verhandlungen?"
Bianchi: "Nichts. Es war eine große Überraschung für mich. Ferrari bat mich, nach Barcelona zu kommen, um beim Test als Zuschauer dabei zu sein, und dann sagten sie mir, dass ich bei Marussia fahren kann. Es kam wirklich überraschend. Einen Tag später war alles klar."

Frage: "Die Einigung kam, wenn ich recht informiert bin, im Ferrari-Motorhome zustande. Welche Rolle spielte Ferrari dabei? Gibt es einen Zusammenhang zum Motorendeal für 2014?"
Bianchi: "Der Motor ist ein ganz anderes Thema. Ich bin Fahrer. Ich bin halt Mitglied der Ferrari-Akademie - und es war Ferrari wichtig, dass ich Formel 1 fahre. Da haben sie mich unterstützt und mir dabei geholfen, etwas zu finden. Zu Marussia haben sie auch Kontakt aufgenommen - und das hat dann ja geklappt. Aber ich und die Motoren sind zwei verschiedene Themen."

Ferrari-Motoren kein Grund für die Verpflichtung?

Eine Aussage, die Booth bestätigt: "Vor allem Sponsoren" seien der Grund für die Einigung mit Bianchi gewesen, weniger die Aussicht auf 2014er-Ferrari-Motoren - auch wenn der Deal für Marussia nur noch Formsache zu sein scheint. "Wir sprechen mit Ferrari, das stimmt, aber da gibt es keine Verbindung. Ehrlich", dementiert der Teamchef - noch. Und er betont: "Wir haben mit Ferrari schon über die Motoren gesprochen, da war Jules noch gar kein Thema für uns."

Frage: "Jules, Marussia ist nicht gerade eines der Topteams und du hattest auch null Erfahrung im Auto. Hattest du nicht Zweifel, ob diese Geschichte so kurzfristig überhaupt gut für dich sein würde?"
Bianchi: "Stimmt schon, aber als wir uns einig wurden, war ich in erster Linie einfach glücklich, dass ich jetzt Formel-1-Fahrer bin. Ich habe mich gleich darauf konzentriert, meine Arbeit so gut wie möglich zu machen. Wir hatten nicht viel Zeit für die gemeinsame Saisonvorbereitung mit dem Team. Das Auto ist dieses Jahr aber recht gut, das hat mich ein bisschen überrascht. Für mich war das alles positiv - ich habe die negativen Seiten nie gesehen."

Jules Bianchi, Max Chilton

Bei Marussia hat Jules Bianchi seinen Teamkollegen recht locker im Griff Zoom

Frage: "Und es muss ein schönes Gefühl sein, dass du ohne einen einzigen Testtag vom ersten Meter an schneller warst als dein Teamkollege Max Chilton, der sich ganz normal auf die Saison vorbereiten konnte, nicht wahr?"
Bianchi: "Ja, das war gut für mich. Es ist immer positiv, schnell zu sein. Das Auto lag mir auch von Anfang an ganz gut, auch wenn nicht alles sofort hundertprozentig gepasst hat. Ich hatte aber gleich am ersten Tag ein gutes Gefühl."

Frage: "Gab es irgendwelche Probleme zum Beispiel mit den Pedalen, der Sitzposition, dem Lenkrad?"
Bianchi: "Mit dem Sitz, ja. Das ist aber ganz normal, weil wir nicht viel Zeit hatten. Das mussten wir während der Saison aus der Welt schaffen, aber das war keine große Sache. Inzwischen habe ich ein gutes Gefühl. Zu sagen, alles wäre perfekt, wäre gelogen, aber es passt schon."

Großonkel Lucien war eigentlich ein Belgier

Frage: "Stellen wir dich mal ein bisschen den deutschen Lesern vor. Stimmt es, dass dein Großvater auch Autorennen gefahren ist und dein Großonkel sogar die 24 Stunden von Le Mans gewonnen hat?"
Bianchi: "Ja. In den 60ern und 70ern waren mein Großvater und sein Bruder, also mein Großonkel, professionelle Rennfahrer. Mein Großonkel wurde beim Grand Prix von Monaco einmal Dritter und hat Le Mans 1968 gewonnen. Mein Großvater hat viele GT-Rennen gewonnen."

Frage: "Gibt es bei euch zu Hause viele Erinnerungen daran, Videos, Fotos?"
Bianchi: "Ich habe viele Erinnerungen an meinen Großvater. Mein Großonkel ist 1969 gestorben - ihn habe ich nie kennengelernt. Aber mein Großvater lebt noch."

Lucien Bianchi

Lucien Bianchis größte Erfolge: Platz drei in Monaco, Sieg in Le Mans Zoom

Frage: "Sprichst du mit ihm viel über Motorsport, seine Karriere, deine Karriere?"
Bianchi: "Ja, sehr viel. Natürlich kann man die Zeiten nicht miteinander vergleichen, aber wir stehen oft in Kontakt und reden viel über Motorsport."

Frage: "War das auch ein Einfluss, der dich als kleiner Junge zum Kartfahren gebracht hat, oder kam dir das davon unabhängig in den Sinn?"
Bianchi: "Der größte Einfluss war sicher, dass mein Vater eine Kartbahn hatte. Da bin ich jeden Tag gefahren - mein ganzes Leben drehte sich nur um Karts. Ich habe das geliebt! Ich wollte nur fahren, von Anfang an."

Frage: "Wann wurde dir dann bewusst, dass deine Vorfahren so eine Rennsport-Tradition haben?"
Bianchi: "So ungefähr vor zehn, vielleicht zwölf Jahren, als ich ernsthaft mit dem Kartfahren begonnen habe. Da wurde mir klar, dass mein Großvater ein großartiger Fahrer war. Davor hatte ich davon keine Ahnung."

Bedauern über nicht gewonnenen GP2-Titel

Frage: "Nach dem Kart ging alles sehr schnell: erfolgreich in der Formel-3-Euroserie, ebenfalls recht erfolgreich in der GP2, Force-India-Testfahrer, Ferrari-Akademie. Besser kann man es kaum planen, oder?"
Bianchi: "Ja, es war bisher eine sehr gute Karriere. Nach der Formel 3 wollte ich unbedingt die GP2 gewinnen. Dass ich da in der Meisterschaft nur zweimal Dritter wurde, war eine kleine Enttäuschung. Andererseits ist Dritter kein schlechtes Ergebnis. Ich war in jeder Meisterschaft, die ich vor der Formel 1 gefahren bin, mindestens Dritter, und das ist eigentlich ganz gut. Es ist nicht alles nach Plan gelaufen, GP2 wie gesagt, und ich wollte auch in der Renault-World-Series Meister werden, aber auch da reichte es nur zu Platz zwei. In Summe war es positiv. Es gab ein paar schwierige und ein paar sehr schöne Momente."

Frage: "Weil du die GP2 angesprochen hast: Wie wichtig ist dort heutzutage das Auto? Dein Vorgänger Timo Glock war mit dem BCN-Team völlig weg vom Fenster, wechselte dann zu iSport und gewann plötzlich die Meisterschaft, recht locker noch dazu. Sind die Unterschiede immer noch so groß?"
Bianchi: "Nein. Klar gibt es Unterschiede zwischen den Teams, aber die sind nicht so enorm. Wir reden da vielleicht von einer halben Sekunde zwischen dem besten und schlechtesten Team, mehr nicht."

Frage: "Als Rookie ohne große Vorbereitung hast du viele Leute im Formel-1-Paddock sehr beeindruckt. Wie stellst du das an? Fass deine bisherige Saison einfach mal kurz zusammen."
Bianchi: "Eigentlich ist alles ganz gut gelaufen. Ich kam nach Australien, ohne das Team gut zu kennen, aber ich hatte ein gutes Gefühl. Das war schon mal gut - und das Rennen lief dann auch gut, mit Platz 15. Im zweiten Rennen wurde ich 13. Klar hatten wir da mit den Ausfällen ein bisschen Glück, aber es war ein gutes Ergebnis. In China wieder 15., positiver Kampf mit den Caterhams, die ich am Ende sogar schlagen konnte. Bahrain war schwieriger, aber wir sind wieder ins Ziel gekommen. Der einzige Ausfall war bisher Monaco. Aber ich bin zufrieden mit dem Saisonbeginn und hoffe, dass es so weitergeht. Manchmal wird es sicher schwierig, aber wir geben unser Bestes und hoffen auf gute Ergebnisse."


Jules Bianchi und Max Chilton spielen Jenga

Teamgedanke steht trotz allem im Vordergrund

Frage "Du befindest dich in keiner einfachen Position. Einerseits musst du dabei helfen, das Team voranzubringen, andererseits habt ihr unter normalen Umständen sowieso keine Chance auf Punkte, sodass es dein erstes Ziel sein muss, auf dich selbst zu schauen und dich ins Rampenlicht zu fahren. Liegt darin nicht ein Widerspruch?"
Bianchi: "Für mich nicht. Ich gebe immer mein Bestes, wie ich es bei Force India auch tun würde. Das ist die gleiche Herangehensweise. Ich will das beste Ergebnis für das Team herausfahren und denke dabei gar nicht an Punkte, sondern daran, immer schneller zu werden und das jeweils vor mir liegende Auto zu überholen."

Frage: "Ist es vielleicht sogar einfacher, nicht an Punkte denken zu müssen, weil der Druck geringer ist? Wenn du Mist baust, sind wenigstens keine Punkte weg..."
Bianchi: "Ja, stimmt, aber Druck gibt es immer. Du willst ja auch vor dem Teamkollegen sein - und für das Team ist es wichtig, dass wir vor Caterham sind. Wenn du vor einem Caterham liegst, musst du da auch bleiben, und es gibt viele Rennen, in denen wir ähnlich schnell sind wie sie. Manchmal sind wir zu langsam, aber der Konstrukteurs-WM-Platz ist unheimlich wichtig für das Team. Daher brauchen wir die guten Ergebnisse."

Frage: "Du bist ebenso ein Formel-1-Rookie wie Max Chilton - eine ähnliche Situation wie bei Caterham, bei denen nun Heikki Kovalainen freitags manchmal mit seiner Erfahrung hilft. Glaubst du, dass es auch für euch hilfreich wäre, Timo Glock dann und wann als dritten Fahrer im Auto zu haben?"
Bianchi: "In den ersten Rennen hätte uns das glaube ich nicht geholfen, denn Max und ich haben gute Arbeit geleistet. Wir hatten keine Setup-Probleme - und wenn wir im ersten Training mal eins hatten, dann bekamen wir es im zweiten und dritten Training in den Griff, rechtzeitig vor Quali und Rennen. Ob es später in der Saison helfen würde, weiß ich nicht. Ich habe natürlich viel weniger Erfahrung als Timo - und Erfahrung ist in der Formel 1 sehr wichtig. Aber andererseits haben wir zwei gute Fahrer, die sich in den Nachwuchsserien sehr gut geschlagen haben. Ich finde, so schlecht machen wir uns nicht."


Fotos: Jules Bianchi, Großer Preis von Kanada


Fahrstil lässt sich durchaus noch verbessern

Frage: "Jules, nach diesen ersten Rennen: Gibt es Bereiche, in denen du fahrerisch noch Schwächen hast und dich verbessern musst, und gibt es umgekehrt auch Stärken, wo du sagst, da bist du schon ganz gut dabei?"
Bianchi: "Es gibt immer Dinge, die man verbessern kann, selbst wenn man der Beste ist."

Frage: "Was zum Beispiel?"
Bianchi: "Schwer zu sagen. Das variiert auch von Rennen zu Rennen, denn auf einer Strecke funktioniert ein Fahrstil, aber auf einer anderen musst du dich wieder ein bisschen anpassen. Das ist keine Geradeaus-Antwort. Man jagt da einem beweglichen Ziel hinterher."

Frage: "Gibt es einen bestimmten Streckentyp, der dir besonders gut liegt?"
Bianchi: "Eher Strecken wie Barcelona, mit schnellen Kurven, in denen man die Geschwindigkeit über die Vorderräder mitnehmen muss. Langsame Kurven wie in Bahrain kommen mir weniger entgegen."

Jules Bianchi

Jules Bianchi ist Mitglied der Nachwuchsakademie des Ferrari-Teams Zoom

Frage: "Was sagst du zu den aktuellen Pirelli-Reifen, die ja weiterhin heiß diskutiert werden?"
Bianchi: "Finde ich okay. Es ist für alle gleich."

Frage: "Gewinnt immer noch der schnellste Fahrer? Und stimmt es, dass ihr in manchen Kurven bewusst nicht mehr ans Limit geht, um die Reifen nicht zu stark zu belasten?"
Bianchi: "Du kannst im Rennen keine Qualifying-Runden fahren, aber du musst so schnell wie möglich sein und gleichzeitig mit den Reifen haushalten. Wenn du das gut hinbekommst, gewinnt immer noch der schnellste Fahrer."

Frage: "Ist das in der GP2 anders?"
Bianchi: "Nein, da ist es genau das Gleiche. Auch in der GP2 kannst du nicht das ganze Rennen voll fahren, denn es gibt nur einen Boxenstopp. Wenn du voll attackieren würdest, müsstest du zwei Boxenstopps machen, aber das kostet zu viel Zeit."

Frage: "Kommen wir langsam zum Ende. Was ist ein Abschneiden, mit dem du am Ende dieser Saison zufrieden wärst?"
Bianchi: "Mit guten Ergebnissen wie in den ersten Rennen, und mit möglichst vielen Zielankünften. Das ist wichtig für uns."

Frage: "Und nächstes Jahr muss das Ziel dann sein, für ein besseres Team zu fahren, nicht wahr?"
Bianchi: "Nicht im Moment. Ich denke nicht an nächstes Jahr."

Bianchi träumt davon, eines Tages im Ferrari zu sitzen

Frage: "Aber Ferrari wäre bestimmt ein Traum, nicht wahr?"
Bianchi: "Ja, das ist ein Traum, natürlich - für jeden Fahrer. Aber jetzt fahre ich für Marussia."

Frage: "Dein Chef bei der Ferrari-Akademie ist Luca Baldisserri, der ehemalige Renningenieur von Michael Schumacher. Hilft er dir an den Rennwochenenden noch, schaltet er sich ein?"
Bianchi: "Ja, tut er. Er ist bei ein paar Rennen an der Strecke - und sonst kann ich ihn jederzeit anrufen, wenn ich irgendein Problem habe."

Dass Bianchi eingeschlagen hat wie eine Granate, das wegen der Unterlegenheit seines Materials aber nicht groß aufgefallen ist, ist in Expertenkreisen unbestritten - besonders beeindruckend, weil sich der junge Franzose kaum auf sein neues Team einstellen konnte. Aber: "Diese Jungs überraschen mich nicht mehr. Sie sitzen im Kart, seit sie fünf Jahre alt sind, und sind mit neun schon Kart-Weltmeisterschaften gefahren. Da überrascht mich nichts mehr", sagt Booth über seinen neuen Schützling.

John Booth und Christian Nimmervoll

Chefredakteur Christian Nimmervoll im Interview mit Teamchef John Booth Zoom

"Jules ist sehr ruhig. Selbst wenn wir mal eine durchwachsene Session haben, bleibt er ganz ruhig und sagt den Ingenieuren ganz genau, was er will. Da trifft er genau den Punkt", erklärt er, sieht aber (noch?) keine Parallelen zu den Topstars der Branche: "Ich habe ein halbes Jahr mit Kimi gearbeitet, mit Lewis sogar fast zwei Jahre. Aber nach ein paar Rennen mit Jules kann ich das nicht einschätzen."

Dass Kimi Räikkönen außergewöhnlich ist, war Booth seinerzeit übrigens sofort klar: "Wir sind die Formel-Renault-Winterserie mit ihm gefahren, 1999. Nach einem halben Jahr wusste man, dass er etwas Besonderes ist. Aber er hätte mit seinem Talent mehr Weltmeisterschaften gewinnen müssen - genau wie Lewis auch."

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