Bestzeit in letzter Sekunde für Button

Jenson Button sicherte sich mit dem Fallen der Zielflagge die Bestzeit am Samstagmorgen, gefolgt von den beiden Ferraris

(Motorsport-Total.com) - Nach den eher düsteren Bedingungen im dritten Freien Training präsentierte sich der Hungaroring in der vierten und letzten inoffiziellen Sitzung des Wochenendes von seiner Zuckerseite. Bei Sonnenschein sicherte sich Jenson Button (BAR-Honda) in 1:19.556 die Bestzeit vor den beiden Ferrari-Piloten.

Titel-Bild zur News: Jenson Button

Jenson Button zählt nach den Freien Trainings zu den Favoriten

Button fiel lange nicht auf, ließ dann aber noch einmal einen frischen Satz Reifen montieren und schob sich so praktisch mit dem Fallen der Zielflagge um 0,191 Sekunden an die Spitze. Hinter ihm klassierte sich Michael Schumacher, der zu jedem Zeitpunkt souverän wirkte und ein überaus produktives Programm absolvieren konnte. Gleiches gilt für den drittplatzierten Rubens Barrichello (+ 0,212).#w1#

BMW-Williams ist wieder bei der Musik

Einen deutlichen Aufwärtstrend registrierte man im BMW-Williams-Team: Antonio Pizzonia (+ 0,357) fuhr zwischendurch immer wieder Bestzeiten und landete schlussendlich auf dem vierten Platz, während Juan-Pablo Montoya (+ 0,924) wegen eines Fehlers auf seiner schnellsten Runde mit Position acht Vorlieb nehmen musste.

Jarno Trulli hielt als Fünfter mit gut einer halben Sekunde Rückstand die Renault-Flagge hoch, Teamkollege Fernando Alonso (+ 0,807) wurde - zeitgleich mit BAR-Honda-Pilot Takuma Sato - Siebenter. Ricardo Zonta (Toyota/+ 1,050) und Kimi Räikkönen (McLaren-Mercedes/+ 1,058) komplettierten die Top 10. Letzterer deutete speziell im ersten Sektor immer wieder das Potenzial der "Silberpfeile" an, konnte es aber nie auf eine ganze Runde umsetzen.

Keine Sorgen muss man sich trotz des mäßigen zwölften Platzes um David Coulthard (McLaren-Mercedes/+ 1,358) machen, der prinzipiell eine gute Leistung bot, aber seine Attacken unglücklich timte. Unmittelbar hinter ihm reihte sich Jaguar-Pilot Mark Webber mit 1,556 Sekunden Rückstand ein, der als 13. seinen Teamkollegen Christian Klien (15./+ 1,834) wieder einmal sicher im Griff hatte. Dazwischen landete Giancarlo Fisichella (Sauber-Petronas/+ 1,609).

Massa im Pech: Verdacht auf Motorschaden

Platz 16 erreichte diesmal Nick Heidfeld (Jordan-Ford/+ 2,156), der rechtzeitig vor der Qualifikation endlich wieder schneller war als Pantano. Bei Minardi gewann indes Gianmaria Bruni das Stallduell gegen Lokalmatador Zsolt Baumgartner, der mit einem wilden Drift für einen der wenigen Zwischenfälle der Session sorgte. Wirkliches Pech hatte aber Felipe Massa (Sauber-Petronas), der mit Verdacht auf Motorschaden ausrollte.

Aufgrund der überaus knappen Zeitabstände auf dem kurvenreichen Hungaroring können wir uns auf ein interessantes Qualifying gefasst machen, das noch wichtiger ist als sonst, weil es morgen sehr schwierig sein wird, Konkurrenten auf der Strecke zu überholen. Ein Schlüsselfaktor sind dabei auch die Reifen - im Moment sieht es zwischen Bridgestone und Michelin nach einem recht ausgeglichenen Kräfteverhältnis aus.