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Bernie Ecclestone: Mercedes-Dominanz ist falsch

Formel-1-Boss Bernie Ecclestone hat keine Lust mehr auf eine Dominanz des Mercedes-Teams und wünscht sich besseren Wettbewerb

(Motorsport-Total.com) - Mit Spannung wurde die Saison 2014 erwartet, weil durch das neue Reglement eine Verschiebung des Kräfteverhältnisses erwartet wurde, das zuvor vor allem von Red Bull dominiert wurde. Die versprochene Verschiebung kam, Spannung allerdings nicht. Zu dominant ist das Mercedes-Team, das in der neuen Ära der Formel 1 25 von 30 Rennen gewinnen konnte - bei den Pole-Positions sind es sogar 29 von 30.

Titel-Bild zur News: Nico Rosberg, Bernie Ecclestone

"Könnt ihr mal aufhören, so dominant zu sein?": Nico Rosberg und Ecclestone Zoom

Auch in Belgien waren die Silberpfeile unantastbar. In Q1 schafften sie es selbst mit der härteren Reifenmischung auf die Plätze eins und zwei, die Qualifikation an sich und auch das Rennen waren eine klare Angelegenheit für Lewis Hamilton - wieder einmal. Formel-1-Boss Bernie Ecclestone hat genug von der Dominanz, die die Königsklasse so vorhersehbar macht: "Was wir wirklich brauchen, ist mehr Wettbewerb", sagt der Brite zum niederländischen TV-Sender 'Sport 1'.

Was er hingegen nicht möchte, sind so dominante Siege wie von den Silberpfeilen am Sonntag in Spa-Francorchamps: "Vor dem Rennen konnte man bereits garantieren, dass Mercedes auf eins und zwei fährt, wenn sie ins Ziel kommen", ist Ecclestone gelangweilt. Er sieht auch in dieser sportlichen Situation den Grund, warum die Formel 1 derzeit so großer Kritik ausgesetzt ist.

"Im Moment haben wir ein sehr, sehr, sehr dominantes Team - und das ist falsch", ärgert sich der 84-Jährige, der möchte, dass die besten Fahrer auf Augenhöhe miteinander fahren. "Es ist nicht schön, wenn jemand wie Sebastian Vettel zwei Sekunden hinter der Musik ist, weil er eigentlich nicht zwei Sekunden hinter der Musik ist", so der Zampano.