• 04.12.2002 12:07

  • von Fabian Hust

Berlusconi sieht in Montezemolo Retter von Fiat

Der italienische Regierungschef Berlusconi glaubt, dass Ferrari-Präsident Montezemolo in der Lage wäre, Fiat zu retten

(Motorsport-Total.com) - Er will nicht, aber er soll ? die Stimmen aus Italien werden immer lauter, wonach Ferrari-Präsident Luca di Montezemolo den angeschlagenen Fiat-Konzern wieder auf stabile Bahnen lenken soll. Bisher hat Montezemolo, der nach seiner Zeit bei Ferrari in die Politik wechseln möchte, die Rolle des Krisenmanagers beim stark angeschlagenen italienischen Automobilhersteller abgelehnt.

Titel-Bild zur News: Montezemolo und Schumacher

Luca di Montezemolo wird dezent unter Druck gesetzt, zu Fiat zu wechseln

Für den italienischen Regierungschef Silvio Berlusconi steht fest, dass der Italiener genau der richtige Mann ist, um Fiat vor der Pleite zu retten. Entsprechendes Talent habe er bei der Sanierung der vor einigen Jahren ebenfalls angeschlagenen Marken Ferrari und Maserati bewiesen. Montezemolo selbst hatte bisher erklärt, sich lediglich vorstellen können, die Fiat-Marke Alfa Romeo zu übernehmen. Dann hätte man mit Ferrari, Maserati und Alfa Romeo drei Sportauto-Marken für drei verschiedene Preisklassen.

Geht es nach Berlusconi, der aussagte, selbst an die Spitze von Fiat zu treten, wäre er nicht in der Politik, so würden in Zukunft Fiat-Autos unter dem Markennamen Ferrari verkauft werden: "Man sollte den Namen Fiat löschen, die Designer von Ferrari könnten neue Modelle auf den Markt bringen", so Berlusconi in Rom. Denkbar sei eine Einführung eines Modells mit dem Namen "Ferrari Young", so Berlusconi.

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