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Berger: Zur Weihnachtszeit fällt die Entscheidung
BMW-Motorsportdirektor Gerhard Berger wird Ende des Jahres entscheiden, ob er seinen Vertrag verlängern wird oder nicht
(Motorsport-Total.com) - BMW-Motorsportdirektor Gerhard Berger hat in einem Interview mit der 'Deutschen Presseagentur' noch einmal bekräftigt, dass er sich ernsthafte Gedanken über einen möglichen Rücktritt aus der Formel 1 macht: "Ich habe mich noch nicht entschieden, aber bis Weihnachten wird das der Fall sein. Nach dem letzten Rennen in Suzuka werde ich intensiv über meine Zukunft nachdenken. Ich brauche einfach diese Zeit, um eine Entscheidung zu treffen."

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Gerhard Berger: Langsam aber sicher wird er Formel-1-müde
Der am 27. August 1959 geborene Vater dreier Töchter ist seit 1998 für BMW tätig, schließt einen Job-Wechsel oder einen Unternehmenswechsel innerhalb der Formel 1 kategorisch aus, weiß aber noch nicht, ob er sich komplett in den Ruhestand zurückziehen wird. Sollte er sich gegen eine Vertragsverlängerung entscheiden, könnte er sich jedoch für einen anderen Beruf innerhalb des Motorsports entscheiden, zu dem er sich als 210-facher Grand-Prix-Teilnehmer immer noch verbunden fühlt.
Reduzieren will der Österreicher, der bei den Bayern in der Formel 1 zusammen mit dem zweiten BMW-Motorsportdirektor Dr. Mario Theissen eine ungewöhnliche Doppelspitze bildet, aber auf jeden Fall den Zeitaufwand, mit dem seine Arbeit verbunden ist: "Es kann nicht meine Lebensaufgabe sein, BMW-Motorsport-Direktor zu sein. In den nächsten Wochen muss ich deshalb die Frage beantworten: Wird dieser Abschnitt noch einmal um ein paar Jahre verlängert oder ist der Moment zum Aufhören gut?"
Sollte Gerhard Berger sich tatsächlich dafür entscheiden, seinen Posten als BMW-Motorsportdirektor abzugeben, so kann er mit seiner Arbeit zufrieden sein. Binnen weniger Jahre hat er daran mitgewirkt, dass BMW mittlerweile den anerkannt besten Motor im Feld hat, zuvor gewann man schon die 24 Stunden von Le Mans. Mittlerweile hegt man bei den Bayern Plänen, ein komplett eigenes Team auf die Beine zu stellen. Vielleicht schreckt diese Vorstellung den Tiroler ab, der weiß, wie auslaugend seine Position im Team dann wäre.

