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Berger: Zukunftsplanung unter dem Weihnachtsbaum
Gerhard Berger will sich bis Weihnachten entscheiden, ob er seinen Vertrag bei BMW verlängern möchte
(Motorsport-Total.com) - Noch mindestens bis zum 31. August 2003 wird Gerhard Berger der Formel 1 und BMW als Motorsportdirektor erhalten bleiben, wie es danach weitergehen wird, weiß der Österreicher noch nicht. In einem Interview mit dem 'kicker' kündigte der Österreicher an, sich nach Möglichkeit bis Weihnachten zu entscheiden, da die Weichen für seine Zukunft schon im Winter gestellt werden sollten: "Denn wenn die neue Saison im März losgeht, ist der August schnell da", so Berger.

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Ist Gerhard Berger Formel-1-müde geworden?
Der am 27. August 1959 geborene Vater dreier Töchter ist seit 1998 für BMW tätig, schließt einen Job-Wechsel oder einen Unternehmenswechsel innerhalb der Formel 1 kategorisch aus, weiß aber noch nicht, ob er sich komplett in den Ruhestand zurückziehen wird. Sollte er sich gegen eine Vertragsverlängerung entscheiden, könnte er sich jedoch für einen anderen Beruf innerhalb des Motorsports entscheiden, zu dem er sich als 210-facher Grand-Prix-Teilnehmer immer noch verbunden fühlt.
Reduzieren will der Österreicher, der bei den Bayern in der Formel 1 zusammen mit dem zweiten BMW-Motorsportdirektor Dr. Mario Theissen eine ungewöhnliche Doppelspitze bildet, aber auf jeden Fall den Zeitaufwand, mit dem seine Arbeit verbunden ist, denn er überlege sich prinzipiell "ob ich mehr Freizeit haben will oder weiter hart arbeite für Erfolge in der Formel 1".
Sollte Gerhard Berger sich tatsächlich dafür entscheiden, seinen Posten als BMW-Motorsportdirektor abzugeben, so kann er mit seiner Arbeit zufrieden sein. Binnen weniger Jahre hat er daran mitgewirkt, dass BMW mittlerweile den anerkannt besten Motor im Feld hat, zuvor gewann man schon die 24 Stunden von Le Mans.
Mittlerweile hegt man bei den Bayern Pläne, ein komplett eigenes Team auf die Beine zu stellen. Vielleicht schreckt diese Vorstellung den Tiroler ab, der weiß, wie auslaugend seine Position im Team dann wäre. Laut Berger sei es aber im Moment die "wahrscheinlichste Lösung", dass BMW die bis 2004 gehende Zusammenarbeit als Werkspartner von Williams fortführen wird. Zahlreiche Experten haben BMW mittlerweile davon abgeraten, ein eigenes Team auf die Beine zu stellen.

