Berger von Grünschnabel Speed begeistert

Gerhard Berger ist froh, dass er Scott Speed nicht in den Hintern treten muss, auch wenn das Temperament manchmal mit dem Amerikaner durchgeht

(Motorsport-Total.com) - Über die Kontroverse zwischen Scott Speed und David Coulthard nach dem Grand Prix von Australien wurde hinlänglich berichtet, doch während man meinen könnte, dass das Standing des jungen Amerikaners innerhalb der Scuderia Toro Rosso darunter gelitten haben sollte, scheint eher das Gegenteil der Fall zu sein: "Besser man muss einen einbremsen als andauernd in den Arsch treten", schmunzelte Gerhard Berger, 50-Prozent-Teilhaber des Red-Bull-B-Teams, in Imola.

Titel-Bild zur News: Gerhard Berger

Gerhard Berger findet, dass Scott Speed noch "grün hinter den Ohren" ist

"Ich suche nicht nach einem netten Rennfahrer, sondern ich suche nach dem Schweinehund, der es wissen will und Rennen gewinnen kann", fügte der Österreicher gegenüber 'ITV' an. "Ich mag Typen, die sich nicht verdrehen lassen, die ihren eigenen Kopf haben und den Job bewältigt bekommen. Scott ist ein großartiger Fahrer, absolut. Davon bin ich hundertprozentig überzeugt. Ich bin happy mit unseren Fahrern. Beide sind schnell - ein bisschen unerfahren auch, aber das macht nichts."#w1#

Übrigens vermeidet es Berger tunlichst, sich gegenüber Speed und Vitantonio Liuzzi groß als Mentor aufzuspielen: "Als ich so alt war wie sie, wollte ich keinem älteren Rennfahrer zuhören, sondern ich hatte meine ganz eigenen Vorstellungen. Daher achte ich sehr darauf, was ich ihnen sage, denn ich will ihnen nicht auf den Geist gehen und ihnen jeden Tag sagen, was sie wie zu tun haben", meinte der 46-Jährige abschließend.