Berger: Verdirbt Alonso die Red-Bull-Party?
Der ehemalige Formel-1-Fahrer Gerhard Berger rechnet mit einem Dreikampf um den Titel und sieht die Trümpfe im Saison-Showdown klar bei Red Bull
(Motorsport-Total.com) - Drei Grands Prix vor Schluss dürfen sich noch fünf Piloten Chancen auf den WM-Titel ausrechnen, doch für den früheren Formel-1-Rennfahrer Gerhard Berger beschränkt sich der Showdown auf drei Kandidaten: In den Augen des Österreichers sind nur noch Mark Webber, Fernando Alonso und Sebastian Vettel in dem Rennen, das - laut Berger - letztendlich ein Red-Bull-Pilot gewinnen wird.
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Laut Gerhard Berger kann Fernando Alonso dem Red-Bull-Team in die Parade fahren
Davon ist der Formel-1-Experte überzeugt, wie er gegenüber 'APA' erläutert: "Red Bull wird am Ende die Nase vorne haben", meint Berger. "Es ist zwar nach den vielen Fehlern nun weniger eindeutig als ich zuvor prophezeit hatte, aber unterm Strich ist das Auto nach wie vor eine Klasse für sich." Er rechne fest damit, "dass einer der beiden Red-Bull-Fahrer Weltmeister wird", so der 51-Jährige.
"Die Philosophie bei Red Bull war immer, die sportliche und nicht die wirtschaftliche Komponente in den Vordergrund zu stellen. Der höchste sportliche Wert in der Formel 1 ist die Fahrer-WM. Es würde also nicht zu Red Bull passen, da einzugreifen", sagt Berger und fügt hinzu: "Diese Vorgangsweise hat vielmehr sogar bewirkt, dass sie die einzigen sind, die noch zwei Fahrer im Rennen haben."
"Der einzige, der den beiden Red-Bull-Fahrern wirklich in die Suppe spucken kann, ist Fernando Alonso. Er ist fahrerisch sicher der Stärkste vor Lewis Hamilton, Vettel und Webber. Wie lustig, dass es vom WM-Punktestand und der Klasse des Materials her genau umgekehrt ist", hält Berger fest, ehe er einen Ausblick auf die noch ausstehenden drei Rennen dieser Formel-1-Saison anstellt.
"Die Rollen sind ziemlich genau vergeben", findet Berger und erklärt seine Sicht der Dinge: "Webber muss konservativ Punkte sammeln, Alonso und Hamilton müssen voll auf Angriff fahren. Vettel ist genau dazwischen. Er ist fast mein Favorit. Er hat das beste Auto und fährt schneller als Webber", gibt der Österreicher abschließend zu Protokoll. "Sebastian hat das Zeug zum Mehrfach-Weltmeister."
