Berger rät BMW zu einer Partnerschaft mit Sauber
Der ehemalige BMW Motorsport Direktor Gerhard Berger glaubt, dass sich BMW neu orientieren und zu Sauber wechseln sollte
(Motorsport-Total.com) - Schon seit Saisonbeginn steht im Raum, dass es in der Partnerschaft zwischen BMW und WilliamsF1 kriselt. Derzeit werden in München die Weichen für eine erfolgreichere Formel-1-Zukunft neu gestellt - mit den Varianten WilliamsF1 und Sauber als mögliche Alternativen. 2006 wird man vermutlich zweigleisig fahren, danach könnte es aber eine komplette Richtungsänderung geben.

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Gerhard Berger rät BMW dazu, mit Sauber eine Partnerschaft einzugehen
Gerhard Berger, der bis Ende 2003 als BMW Motorsport Direktor tätig war, rät seinem früheren Arbeitgeber jedenfalls zu einem Wechsel: "Ich treffe mich immer wieder zum Gedankenaustausch und Plaudern mit meinem früheren Kollegen Mario Theissen und mit Vorstand Burkhard Göschel. Dass BMW etwas wird ändern müssen, ist seit einiger Zeit klar. Die Tendenz geht wohl Richtung Sauber, weil WilliamsF1 in der Partnerschaft bisher nicht die erforderliche Leistung brachte", erklärte der Österreicher im Interview mit den 'Salzburger Nachrichten'.#w1#
"Als die Wahl Mitte der 90er auf WilliamsF1 als Partner fiel, waren die Engländer die Nummer eins, die die Champions stellten. Leider ging es dort nach dem Abgang von Aerodynamiker Adrian Newey bergab. Seither konnte WilliamsF1 kein Auto mehr bauen, das fähig war, um die WM zu fahren. Es blieb bei vereinzelten Siegen. Das ist für BMW zu wenig", glaubt Berger.
Die Befürchtung, dass ein Wechsel von WilliamsF1 zu Sauber angesichts der derzeitigen Machtverhältnisse in der Formel 1 ein Rückschritt sein könnte, hat er nicht: "Wenn Sauber BMW als Partner bekommt, wird es Siegerautos geben. Zumindest für einzelne Rennen. Das Know-how und der Sportgeist von BMW würden Sauber nach vorn bringen", ist er sich sicher.

