• 12.10.2008 10:36

  • von Dieter Rencken

Berger: "Es gibt zu viele Strafen"

Der Anteilseigner der Scuderia Toro Rosso im Interview über die Leistung von Bourdais und den Strafen-Hagel von Fuji

(Motorsport-Total.com) - Frage: "Hat die Vorstellung von Sébastien ihm im Hinblick auf die Entscheidung für das kommende Jahr geholfen?"
Gerhard Berger: "Das kann ich im Moment noch nicht sagen, denn das müssen wir in einem ruhigen Moment aussortieren. Wir müssen sehen, dass er gut ist, so wie er das heute war. Für ihn ist es ein gutes Ergebnis."

Titel-Bild zur News: Gerhard Berger

Gerhard Berger wünscht sich ein bedachteres Vorgehen der Rennleitung

Frage: "Die Entscheidung ist also noch offen?"
Berger: "Ja."#w1#

Frage: "Was sagen Sie zu den Entscheidungen der Rennleitung?"
Berger: "Dazu möchte ich keinen Kommentar abgeben. Es liegt nicht an mir, das zu diskutieren. Aber ich möchte in den Rennen gern Action sehen, und wenn es Zwischenfälle im Rennen gibt, die zu Rennen dazu gehören und nichts Verrücktes gemacht wurde, dann sollte man es gut sein lassen."

Frage: "Und was sagen Sie zu der Untersuchung des Vorfalls zwischen Bourdais und Massa (zum Zeitpunkt des Interviews war die Bestrafung gegen Bourdais noch nicht ausgesprochen; Anm. d. Red.)?"
Berger: "Es ist in Ordnung, dass dies untersucht wird, es kommt auf den Ausgang dieser Untersuchung an. Für mich war es ein normaler Zwischenfall im Rennen. Bourdais lag innen und wenn Massa ihm zwei Zentimeter mehr Platz gegeben hätte, dann hätten beide Autos die Kurve bekommen. Ich denke also überhaupt nicht, dass dies ein Fehler von Bourdais war, aber auch nicht Massas. Ich würde sagen, dass dies ein Rennzwischenfall war."

Frage: "Gibt es also zu viele Untersuchungen?"
Berger: "Untersuchungen sind wichtig. Man muss immer das richtige Bild haben. Es gibt aber zu viele Strafen, zu viele Schuldige."