Berger: "Die Sache ist vorbei"
Gerhard Berger ist froh, dass die Spionageaffäre endlich beendet ist, und freut sich, dass nicht in die Fahrerwertung eingegriffen wurde
(Motorsport-Total.com/Premiere) - Abzug aller Konstrukteurspunkte, 100 Millionen US-Dollar Geldstrafe - viele im Fahrerlager empfinden die von der FIA verhängte Strafe gegen McLaren-Mercedes im Spionagefall als zu drakonisch. Nicht so Gerhard Berger, Teammiteigentümer von Toro Rosso: Der Österreicher ist in erster Linie froh, dass man sich nun wieder auf den Sport konzentrieren kann.

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Ex-McLaren-Fahrer Gerhard Berger konzentriert sich nun wieder auf den Sport
"Bei uns wird nicht heftig diskutiert, denn die Sache ist vorbei. McLaren ist bestraft worden", erklärte er am Freitagmorgen in Spa-Francorchamps. "Es ist eine harte Strafe, keine Frage, aber sind wir froh, dass McLaren weiter in der Fahrermeisterschaft ist, um für die Fans eine spannende Saison zu garantieren."#w1#
"Es ist auch schon diskutiert worden, sie zwei Jahre zu sperren - das wäre viel härter gewesen. Man kann darüber diskutieren, ob die Beweislage ausreicht oder nicht. Ron Dennis sagt, sie reicht nicht aus, die FIA sagt, sie reicht aus. Das können wir nicht beurteilen. Man muss einfach akzeptieren, dass unsere Sporthoheit es als ausreichend gesehen hat, dass etwas nicht mit rechten Dingen zugeht, darum haben sie eine Strafe ausgesprochen", fügte er an.
Würde euch eine 100-Millionen-Dollar-Strafe sehr schmerzen, Gerhard? "Für uns wäre es nicht so gut", entgegnete Berger.

