• 20.02.2014 17:45

  • von Dominik Sharaf

Benzin fließt, Bottas fährt - und fährt und fährt

116 Runden des Finnen markierten am Donnerstag in Bahrain den vorläufigen Wochenbestwert - Williams lernt das Auto aber noch immer erst kennen

(Motorsport-Total.com) - Kein Pilot war am Donnerstag in Bahrain so fleißig wie Valtteri Bottas: Der Finne spulte 116 Runden ab und kompensierte damit die lange Ausfallzeit, die ihm Zulieferer Mercedes mit einer defekten Benzinpumpe am Mittwoch eingebrockt hatte. Als Fünfter der Tageswertung und mit einer persönlichen Bestzeit in 1:37.328 Minuten (+ 2,418 Sekunden) war der Williams jedoch das langsamste Fahrzeug mit einem Stuttgarter Antriebsstrang. Bottas spricht trotzdem von einem "guten Tag" für seine Farben.

Titel-Bild zur News: Valtteri Bottas

So mag Valtteri Bottas seinen blauen Renner: Wenn er sich vorwärts bewegt Zoom

Der 24-Jährige zieht die positive Bilanz allen voran vor dem Hintergrund der Probleme vom Vortag und dem großen Pensum. "Es gibt noch immer Dinge, durch die wir uns durcharbeiten müssen. Aber wir waren in der Lage, die nötige Arbeit mit der Aerodynamik zu verrichten", resümiert Bottas den Vormittag. "Dazu haben wir eine komplette Rennsimulation hinter uns gebracht und haben jetzt viel Datenmaterial, mit dem wir uns beschäftigen können. Es gibt aber noch eine Menge Arbeit, also brauchen wir mehr Tage wie diesen."

Das würde sicher auch Rod Nelson in den Kram passen, der noch immer mit der Benzinpumpe hadert: "Wir haben es in der vergangenen Nacht auf ein Problem mit dem Zusammenbau des Kabelbaums zurückgeführt", weiß der verantwortliche Ingenieur für Tests. "Der Erfolg der Reparatur war die Fahrtzeit, die wir heute erreicht haben. Wir lernen das Auto in Sachen Performance noch kennen, aber es tut gut, es verlässlicher zu machen. Wir verstehen den FW36 immer mehr und mehr", so Nelson weiter.