Benettons Wochenende endete mit einem Doppelausfall
Sowohl Giancarlo Fisichella als auch Jenson Button überstanden die Distanz von 77 Runden in Ungarn nicht
(Motorsport-Total.com) - Für das Benetton-Renault-Team endete das Rennwochenende auf dem Hungaroring mit einem Doppelausfall beider Piloten. Nachdem Jenson Button wegen eines Frühstarts eine 10-Sekunden-Zeitstrafe in der Box hatte absitzen müssen und anschließend als Letzter seine Runden zog, schied er nach einem Dreher in Runde 34 in der auf die Start-/Zielgerade führenden Kurve aus. Giancarlo Fisichella musste seinen qualmenden B201 wenige Runden vor Rennende mit technischem Defekt abstellen.

© Benetton
Fisichella schied wenige Runden vor Schluss wegen eines Motorschadens aus
Giancarlo Fisichella: "Ich war mit dem Verlauf des Rennens zufrieden und wir hatten zwei gute Boxenstopps. Der erste Stopp erlaubte es mir später an Pedro de la Rosa vorbeizugehen. Es war deshalb sehr enttäuschend, dass ich sieben Runden vor Rennende ein Motorenproblem hatte und ausschied."
Jenson Button: "Nachdem ich meine Stopp-and-Go-Strafe für meinen Frühstart abgesessen hatte war das Auto in Ordnung, wenngleich es auch nicht so ausbalanciert war wie ich mir das gewünscht hätte. Zum Ende meines ersten Stints hin wurde es aber besser. Nach meinem ersten richtigen Boxenstopp war das Auto auf den frischen Reifen richtig gut und ich konnte meine schnellste Runde drehen. Mit diesem Reifensatz war das Auto einfach konstanter, leider machte ich dann einen Fehler und drehte mich bei der Einfahrt in die letzte Kurve. Ich war ein wenig zu stark zur Seite gerutscht und die Traktionskontrolle hatte das nicht mehr auffangen können."
Mike Gascoyne, Technischer Direktor: "Ich glaube, dass der Schlüssel zu einem guten Rennwochenende die Reifen waren, welche man zur richtigen Zeit zum Funktionieren bringen musste, so war es zumindest im Rennen. Jenson musste wegen seines Frühstarts eine Zeitstrafe absitzen. Giancarlo hing hinter de la Rosas Jaguar fest, sodass wir uns bei ihm für einen frühen ersten Boxenstopp entschieden, welcher ihm später von Vorteil war und an de la Rosa vorbeibrachte. Im mittleren Rennabschnitt war Giancarlo sehr konkurrenzfähig, obwohl er viel Untersteuern hatte und das Auto schwer zu fahren war. Wir hatten uns da bereits darauf konzentriert mit ihm das Ziel zu sehen. Unglücklicherweise ging dann sein Motor hoch. Jenson hatte sich schon wesentlich früher im Rennen in der letzten Kurve gedreht und war ausgeschieden. Es war ein gutes Rennen, weshalb wir enttäuscht sind es nicht beendet zu haben. Ich würde gerne aber Michael Schumacher und Ferrari zur Titelverteidigung gratulieren."

