• 28.07.2001 16:25

  • von Marcus Kollmann

Benetton-Team zutiefst enttäuscht

Technische Probleme von Beginn des Tages an besiegelten das Schicksal beider Fahrer, dennoch hofft man auf das Rennen

(Motorsport-Total.com) - Für das Benetton-Renault-Team und seine Fahrer Giancarlo Fisichella und Jenson Button verlief der Samstag im Gegensatz zum guten Auftakt am Freitag katastrophal. So gab es bereits in den Freien Trainings an beiden Autos technische Probleme, welche sich auch in der Qualifikation fortsetzten, beziehungsweise Auswirkungen auf das Abschneiden des Römers und des Engländers hatten.

Titel-Bild zur News: Giancarlo Fisichella

Fisichella wurde auf seiner schnellsten Runde von einem Sauber aufgehalten

So qualifizierte sich Giancarlo Fisichella mit einer Zeit von 1:41.299 Minuten für Startplatz 17 und erklärte nach der einstündigen Qualifikation: "Heute war im Vergleich zu gestern ein schwieriger Tag. Heute im Freien Training musste der Motor gewechselt werden und ich musste deshalb mit dem Rennmotor die Qualifikation bestreiten. Mein vierter Versuch und meine letzte Qualifikationsrunde war ein wenig besser, leider hielt mich aber ein langsam fahrender Sauber-Pilot vor mir auf. Ich denke, dass ich sonst ein paar Plätze weiter vorne stehen würde."

Jenson Button absolvierte seine schnellste Runde auf dem 6,823 Kilometer langen Hockenheimring in 1:41.438 Minuten und musste sich wieder einmal seinem Teamkollegen geschlagen geben. Der Engländer erklärte im Anschluss an das Qualifying: "Gestern hat einfach alles so viel besser ausgesehen. Heute konnten wir aus einer Vielzahl von Gründen unser Potenzial nicht ausnutzen. Heute morgen bin ich gleich auf meiner ersten Runde mit einem Getriebeproblem stehen geblieben, was der Beginn eines schwierigen Tages war. Manchmal kann der Motorsport aber so sein. Wenn so etwas passiert muss man das akzeptieren und sich darauf konzentrieren, seine Sache morgen besser zu machen."

Mike Gascoyne, Technischer Direktor: "Das war heute eine enttäuschende Qualifikation für uns. Besonders deshalb, weil es gestern so viel versprechend begonnen hatte. Heute Vormittag hatten wir ein sehr schwieriges Freies Training. Keiner unserer beiden Fahrer konnte viele Runden fahren. Giancarlo wegen eines Motorenproblems nicht, wodurch ein Motorwechsel nötig wurde, und dann gab es Benzindruckprobleme. Jenson hatte Getriebeprobleme, weshalb wir auch dieses wechseln mussten. Das bedeutete, dass wir keine Zeit hatten unsere Arbeit durchzuführen, welche uns erlaubt hätte mehr aus dem Auto herauszuholen. Als Folge dessen haben wir in der Qualifikation hinterhergehinkt. Darüber hinaus konnten beide Fahrer nur drei ihrer eigentlich vier Versuche nutzen. Giancarlo steckte auf seiner letzten Runde im Verkehr fest, Jenson hatte ein Problem mit dem Motor, weshalb er das Auto abseits der Strecke abstellen musste. Wir haben gestern gezeigt, dass unser Auto aber ganz klar Potenzial besitzt, leider konnten wir das heute jedoch nicht beweisen. Jetzt müssen wir uns auf ein langes, hartes Rennen vorbereiten. Unser Ziel ist wie immer beide Autos bis zum Ende durchzubringen. Wenn einem das gelingt kann man möglicher Weise auch etwas erreichen. Die letzten Jahre haben gezeigt, dass auf dieser Strecke alles Mögliche passieren kann."