• 20.01.2011 10:09

  • von Britta Weddige

Bei Pirelli könnte es farbenfroh werden

Jede einzelne Reifenmischung könnte einen andersfarbigen Schriftzug bekommen - Fraglich ist noch, wie sich die Pneus beim Einsatz von KERS verhalten

(Motorsport-Total.com) - Der neue Formel-1-Ausrüster Pirelli denkt offenbar über eine recht farbenfrohe Methode nach, um die Reifenmischungen gut sichtbar von einander zu unterscheiden. Wie die finnische Zeitung 'Turun Sanumat' Bezug nehmend auf Informationen aus Italien berichtet, könnte der Schriftzug "P-Zero", der sich auf der Seitenwand befindet, bei jeder Mischung eine andere Farbe bekommen.

Titel-Bild zur News: Pedro de la Rosa

Pirelli will die Reifenmischungen mit farbigen Schriftzügen unterscheiden

Demnach wäre bei den Super-Soft-Reifen ein roter, bei den weichen ein weißer, bei den Mediumreifen ein blauer und bei den harten ein gelber Schriftzug möglich. Die Regenreifen könnten gelbe Seitenwände bekommen, die Intermediates rote.

Eine endgültige Entscheidung ist aber noch nicht gefallen. "Es wird definitiv etwas geben, um die Reifen zu markieren, aber die genaue Art und Weise, sie zu unterscheiden, muss noch geklärt werden", sagt ein Pirelli-Sprecher gegenüber 'GPUpdate.net'.

Vorgänger Bridgestone hatte nur zwischen hart und weich unterschieden: Bei den Rillenreifen markierte ein weißer Strich in der Mitte der Lauffläche die weicheren Reifen, bei den Slicks eine grüne Linie an der Seite.

Pirelli hat seine internen Testfahrten mit dem Regentest in Abu Dhabi abgeschlossen. Die Italiener sind zufrieden mit dem Erreichten und sehen sich gerüstet für die Saison. Nur in einem Punkt sind sie sich laut Entwicklungschef Maurizio Boiocci noch nicht ganz sicher: Noch ist unklar, wie sich der zusätzliche Speed durch KERS und die verstellbaren Heckflügel auf das Laufverhalten der Pneus auswirkt.

"Wenn der Speed schrittweise zunimmt, sollte es keine Probleme geben. Aber es bleibt abzuwarten, was passiert, wenn die ganze Power auf einmal kommt", wird Boiocci von 'Turun Sanumat' zitiert.

Seit Pirelli den Zuschlag als Reifenlieferant bekam, munkeln böse Zungen, dass zum Beispiel Ferrari bevorzugt werden könnte. Doch diesen Gerüchten möchte die FIA den Wind aus den Segeln nehmen. Die Reifen werden den Teams bei den Grands Prix anhand ihrer Codenummer zugelost.