• 07.04.2015 14:25

  • von Dominik Sharaf

Bei Anruf Rauswurf? Merhi hofft auf schweigendes Handy

Der Manor-Marussia-Deal des Spaniers steht auf tönernen Füßen: Ein Rauswurf zugunsten eines Paydrivers sei jederzeit "eine Möglichkeit"

(Motorsport-Total.com) - Hinter der Halbwertszeit der Formel-1-Zugehörigkeit Roberto Merhis stand seit Saisonbeginn ein dickes Fragezeichen. Der Drive des schon zu Formelsport-Tagen mit Manor-Marussia verbundenen Spaniers ist nicht durch Sponsorengelder gedeckt, obwohl das Team frisches Budget so dringend bräuchte. Sportlich leistete sich der Ex-DTM-Pilot jedoch keinen Fauxpas - und hofft weiter auf eine Zukunft in der Königsklasse. "Ich würde nicht sagen, dass ich besorgt wäre", erklärt Merhi der 'Marca'.

Titel-Bild zur News: Roberto Merhi

Roberto Merhi hat Grund, skeptisch in die Zukunft zu blicken Zoom

Selbst mit Blick auf das am Wochenende anstehende Rennen in Schanghai ist sein Einsatz noch nicht gesichert. Eine Situation, wie sie Merhi 2015 nicht zum ersten Mal erlebt. Er hat gelernt, mit den Zitterpartien umzugehen: "Ich warte nicht auf Neuigkeiten. Wenn sie nichts verlauten lassen, bin ich derjenige, der in China und in Bahrain fährt", so der 24-Jährige über die Kommunikation bei Manor-Marussia.

Er ist sich ohne vertragliche Sicherheit jedoch darüber bewusst, dass der nächste Anruf seinen Rauswurf bedeuten kann: "Realistisch gesehen kann das passieren", räumt Merhi ein. Im Fall der Fälle hätte er wohl ein Cockpit in der Renault-World-Series (WSbR) in der Hinterhand. "Ich kann nur mein Bestes geben und darf nicht daran denken, was passieren könnte. Eine Möglichkeit ist das aber ehrlich gesagt schon", so Merhi.