• 26.06.2013 09:57

  • von Stefan Ziegler

Baufortschritte in Sotschi: Strecke wird täglich inspiziert

Die Vorarbeiten zum Großen Preis von Russland laufen: Was vor sich geht und welche Arbeiten erst nach den Olympischen Spielen erledigt werden

(Motorsport-Total.com) - Sotschi rüstet sich für zwei große Sportereignisse. Denn kurz nach den Olympischen Spielen gastiert auch die Formel 1 in der russischen Schwarzmeer-Metropole. Und dort wird derzeit kräftig gebaut. Neben den Sportanlagen entsteht natürlich auch eine komplette Rennstrecke samt Infrastruktur. Noch ist der Kurs zwar nicht fertiggestellt, aber die jüngsten Bilder vermitteln einen Fortschritt der Arbeiten.

Titel-Bild zur News: Sotschi

Ein Blick auf die Baustelle in Sotschi: Teamgebäude und Rennstrecke entstehen Zoom

Wie Galina Tschumakowa von der Bauaufsicht erklärt, sei man derzeit damit beschäftigt, das Medical Centre sowie Team- und Boxengebäude bezugsfertig zu machen. Die Fassaden der Bauwerke und die Innengestaltung seien im Augenblick die großen Themen in Sotschi, außerdem die Betonstruktur der Haupttribüne. Parallel dazu arbeiten die Russen an den Drainagen-Systemen rund um die Strecke.

Eine Grundschicht hat der Kurs übrigens bereits erhalten. "Nach den Olympischen Spielen werden wir dann die finale Asphaltschicht auftragen und die restlichen Arbeiten an der Haupttribüne vornehmen", sagt Tschumakowa. "Dann werden noch der Sicherheitszaun aufgebaut und die Infrastruktur der Strecke vervollständigt. Abschließend folgt noch die Installation der Systeme für die Rennleitung."


Fotos: Baufortschritte in Sotschi


Und damit auch alles planmäßig und sicher vonstatten geht, machen sich Bauinspektor Wasili Belkow und seine Kollegen täglich ein Bild von den Fortschritten vor Ort. "Von unseren acht Arbeitsstunden pro Tag verbringen wir sechs an der Rennstrecke", meint er. "Der Kurs für den Großen Preis von Russland muss spezielle Anforderungen erfüllen. Es gibt strenge Vorgaben." Alles müsse passen.

Eine wichtige Eigenschaft, die der finale Asphalt der Strecke aufweisen muss, ist zum Beispiel eine sehr ebene Oberfläche. "Unsere Inspektion zeigt kleinste Abweichungen auf, die wir dann rasch von unseren Vertragspartnern berichtigen lassen können", erklärt Belikow. "Eine genaue Inspektion liegt mir in jedem Fall am Herzen. Sowohl aus professioneller Sicht als auch aus Sicht eines Formel-1-Fans."