Finanzierung des Formel-1-Debüts in Russland gesichert?

In Sotschi tut sich eine Lösung für die Finanzierung des Rennstreckenbaus auf - Sorgen verbleiben bezüglich des ersten Grand Prix' von Russland dennoch

(Motorsport-Total.com) - Um das geplante Formel-1-Debüt in Russland ranken sich seit geraumer Zeit Gerüchte, wonach das Rennen auf der Kippe stehe. Zwar soll die Königsklasse schon im Herbst 2014 erstmals auf einem knapp sechs Kilometer langen Stadtkurs in der Olympiastadt Sotschi am Schwarzen Meer gastieren, doch sowohl die Finanzierung als auch der Zeitplan werfen Fragen auf. Von einer Fertigstellung des von Herman Tilke entworfenen Kurses im Olympischen Park ist man derzeit noch weit entfernt.

Titel-Bild zur News: Rennstrecke in Sotschi

Für den Russland-Grand-Prix ist ein 5,872 Kilometer langer Kurs in Sotschi geplant Zoom

Noch zu Beginn des Jahres hatte sich Formel-1-Zampano Bernie Ecclestone von den Fortschritten in Sotschi beeindruckt gezeigt. Inzwischen jedoch musste die für die Promotion des Grand Prix von Russland ins Leben gerufene Firma Formula Sochi liquidiert werden. Die Rechte und Verträge im Zusammenhang mit dem Grand Prix sind inzwischen an die Muttergesellschaft Omega übergegangen.

Aus Russland dringen nun Signale nach außen, wonach die Regierung die nötigen finanziellen Mittel zur Verfügung stellen könnte, um den Bau der Rennstrecke gemäß Formel-1-Standard fertigzustellen. Demnach beläuft sich die angepeilte Summe auf 8,7 Milliarden Rubel (umgerechnet rund 217 Millionen Euro). Dies berichtet die russische Tageszeitung 'Izvestia'.

Doch selbst wenn es um die Finanzierung angesichts des Entgegenkommens der Regierung wieder rosiger aussieht, so bereitet der Zeitplan nach wie vor Sorgen. Um überhaupt in den Rennkalender für die Formel-1-Saison 2014 aufgenommen werden zu können, muss die entsprechende Anmeldung seitens des Russischen Motorsportverbandes bis spätestens August des laufenden Jahres vorliegen.

Im Anschluss wird das Thema dem Motorsport-Weltverband (FIA) übergeben. Die unabdingbare Inspektion der Rennstrecke durch FIA-Sicherheitschef Charlie Whiting muss spätestens 90 Tage vor dem ersten Rennen über die Bühne gehen.