• 11.03.2010 15:21

  • von Stefan Ziegler

Barrichello: "Wir haben ein gutes Gefühl"

Rubens Barrichello über die Notwendigkeit, sorgfältig mit den Reifen hauszuhalten und über die Chance, 2010 mit dem Williams-Team zu überraschen

(Motorsport-Total.com) - Als Formel-1-Pilot mit der meisten Rennerfahrung überhaupt will Rubens Barrichello in diesem Jahr einmal mehr einige Erfolge einfahren. Der 37-Jährige hat in der Winterpause beim britischen Williams-Team angedockt und sieht seinem Rennstall vor dem Saisonstart in der arabischen Wüste im breiten Formel-1-Mittelfeld. Barrichello spekuliert aber auch darauf, bei einzelnen Rennen zu überraschen.

Titel-Bild zur News: Rubens Barrichello

Rubens Barrichello ist bester Dinge: Der Routinier möchte mit Williams überraschen

"Wir haben ein gutes Gefühl", gibt der Formel-1-Routinier in Bahrain zu Protokoll. "Hinter den Top 4 liegen wohl Force India, Sauber und Williams. Diese Teams haben allesamt die Möglichkeit, im Mittelfeld zu sein und vielleicht sogar zu überraschen", meint Barrichello und fügt an: "Es liegt aber an uns, einen guten Job zu machen und das auch tatsächlich hinzukriegen", so der Williams-Fahrer.#w1#

Zu diesem Zweck möchte Barrichello vor allem bei seinen Reifen große Sorgfalt walten lassen: "Wenn du dir schon auf der ersten Runde einen Bremsplatten einfährst, dann ist dein Rennen gelaufen", erläutert der brasilianische Rennfahrer. "Du kannst einfach nicht 70 Runden mit eckigen Reifen zurücklegen. Jetzt musst du ein bisschen mehr denken beim Fahren", sagt Barrichello.

"Du musst verstehen, welche Pace du zu Beginn eines Rennens gehen kannst. Trotzdem solltest du von Anfang an und bis zum Ende Vollgas geben können", hält der neue Williams-Stammpilot fest. Dies sei nicht zuletzt beim Start von großer Wichtigkeit, betont der 37-Jährige. Denn aufgrund des Nachtankverbots könne man auf den ersten Metern möglicherweise gleich einige Ränge gutmachen.

"Vielleicht gibt es auf den ersten Runden mehr Überholmanöver. Ich denke, das kann ganz unterschiedlich ablaufen", hält Barrichello fest. "Es gibt Autos, die mit wenig Sprit wesentlich besser zurecht kommen als mit viel Benzin an Bord. Die Startaufstellung ist diesbezüglich also ziemlich durchgemischt, was Überholmanöver fördern sollte. Hoffentlich können wir davon profitieren."