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Barrichello vs. Brawn: Streit beigelegt?
Seit dem Stunk vom Nürburgring scheinen sich die Wogen zwischen dem Brawn-Team und Rubens Barrichello geglättet zu haben
(Motorsport-Total.com) - Nach seinem sechsten Platz auf dem Nürburgring war Rubens Barrichello stinksauer: "Das war eine gute Demonstration des Teams, wie man ein Rennen verliert. Ich bin unglaublich sauer. Ich habe keine Lust darauf, mit irgendwem vom Team zu reden. Das ist doch alles nur Blabla und das interessiert mich nicht", hatte er sein Brawn-Team noch vor der Abreise kritisiert.

© xpb.cc
Rubens Barrichello gerät in der Fahrerwertung immer mehr unter Druck
Frank Williams sagte daraufhin, er würde seinen Fahrern bei solchen Aussagen den Kopf waschen, und auch Ross Brawn kündigte eine Aussprache an. Die fand am Dienstag nach dem Rennen statt - und scheint Früchte getragen zu haben. Denn zum heutigen Briefing vor dem Rennwochenende auf dem Hungaroring kam der in puncto Weltmeisterschaft enorm unter Druck stehende Barrichello mit seinem "Mr.-Happy"-T-Shirt.#w1#
"Ich habe gesagt, was ich gesagt habe, habe mit dem Team gesprochen, mit Ross, die Strecke erhobenen Hauptes verlassen", so der 37-Jährige. "In der Woche darauf habe ich mich ernsthaft mit Ross unterhalten. Du steigst aus dem Auto aus und manchmal gibt es Probleme. Für mich war das Problem, dass ich die ersten 15 Runden geführt habe und dann trotzdem nur Sechster wurde. Das war sehr frustrierend."
Beim Treffen am Dienstag habe ihm Brawn gesagt, "dass er Dinge gehört hat, die er lieber nicht gehört hätte". Laut Barrichello habe auch Brawn am Nürburgring Dinge gesagt, die nicht in Ordnung waren - worauf er sich damit bezieht, ist jedoch unklar. Aber der Brasilianer gesteht seine Schuld wohl ein, wenn er berichtet: "Ich habe dem ganzen Team eine E-Mail geschrieben und versichert, dass ich mit niemandem ein Problem habe."
¿pbvin|512|1762||1|1pb¿Die Chancen auf eine Vertragsverlängerung bei Brawn sind für Barrichello in den vergangenen Wochen nicht gestiegen. Der Altstar hätte seinen Platz schon im vergangenen Winter beinahe verloren - und mit Streitereien tut er sich wohl keinen Gefallen, auch wenn er selbst nicht glaubt, dass die Auseinandersetzung vom Nürburgring Auswirkungen haben wird: "Ich werde wegen meines Talents weiterfahren, nicht wegen dem, was neben der Strecke passiert."
Froh ist er auch darüber, dass es bei den beiden Topteams derzeit keine Stallorder gibt: "Solange beide Fahrer die mathematische Chance haben, die Weltmeisterschaft zu gewinnen, sollte es so sein", findet der WM-Vierte. "Es ist ein gesunder Fight bei uns im Team. Wir hatten heute Morgen ein Meeting, bei dem wir das vergangene Rennen analysiert haben. Das war positiv. Ich trug dabei mein 'Mr.-Happy'-T-Shirt!"

