Werde jetzt Teil der großen Community von Motorsport-Total.com auf Facebook, diskutiere mit tausenden Fans über den Motorsport und bleibe auf dem Laufenden!
Barrichello: "Vielleicht genieße ich nun mein Familienleben"
Formel-1-Pilot Rubens Barrichello will nach seinem Aus bei Williams erst einmal durchatmen - Kategorisches Nein zur IndyCar-Meisterschaft
(Motorsport-Total.com) - Seit wenigen Tagen steht fest: Rubens Barrichello wird in diesem Jahr nicht für Williams antreten - und ob der brasilianische Rennfahrer 2012 überhaupt in der Formel 1 unterkommt, ist derzeit mehr als fraglich. Die meisten Cockpits sind schließlich bereits fix vergeben, nur bei HRT wurde noch kein zweiter Pilot nominiert. Barrichello scheint all dies aber ohnehin nicht weiter zu interessieren.

© xpb.cc
Rubens Barrichello verlor sein Cockpit bei Williams an Landsmann Bruno Senna
Der langjährige Formel-1-Fahrer scheint vorerst mit der Königsklasse abgeschlossen zu haben: "Erst einmal werde ich mich nicht umschauen, denke ich. Vielleicht genieße ich nun ein Jahr lang mein Familienleben. Ich glaube aber, dass es mir meine Leidenschaft für die Geschwindigkeit danach nicht gestatten wird, stillzustehen", hatte Barrichello laut 'GMM' bereits vor seinem Aus bei Williams gesagt.
Nun ist eben dieses offiziell, sodass sich der 39-Jährige tatsächlich Gedanken um seine sportliche Zukunft machen muss. Sein guter Freund Tony Kanaan sähe es gerne, wenn Barrichello ebenfalls in der IndyCar-Serie an den Start gehen würde, doch dazu wird es wohl nicht kommen. "Sicher ist, dass ich nicht auf US-amerikanischen Ovalkursen fahren werde", erläutert Barrichello und winkt ab.
Dies habe er gegenüber seiner Ehefrau versprochen und "dazu stehe ich auch", meint der Formel-1-Fahrer mit den meisten Grand-Prix-Teilnahmen überhaupt. Dass er nun ausgerechnet von seinem brasilianischen Landsmann Bruno Senna "beerbt" wird, sollte laut Senna keine Auswirkungen auf das freundschaftliche Verhältnis der beiden Südamerikaner haben. Davon zeigt sich Senna überzeugt.
"Hier geht es um Autorennen, um Sport, da kann es immer passieren, dass eine Person eine andere verdrängt. Daher gibt es auch keine persönlichen Gefühle", meinte der neue Williams-Pilot am Rande seiner Verpflichtung durch den britischen Rennstall. "So läuft es eben im Sport und ich bin sicher, dass das auch Rubens bewusst ist. Er und ich haben in allen Bereichen eine großartige Beziehung."

